Die KAB verabschiedet sich

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Diözesansekretär Peter Hartlaub (links) und Pfarrer Gerd Greier (rechts) ehrten (weiter von links): Erika Wahler, Ernst Ziegler, Eveline Greubel, Armin Greubel und Anita Sixt.
Diözesansekretär Peter Hartlaub (links) und Pfarrer Gerd Greier (rechts) ehrten (weiter von links): Erika Wahler, Ernst Ziegler, Eveline Greubel, Armin Greubel und Anita Sixt.
Hilmar Ruppert

Nein, nicht zu früh, sondern auf den Beginn des Kirchenjahres wurde in der Kirchengemeinde St. Vitus Ramsthal angestoßen. Nach der Vorabendmesse zum 1. Advent gab es im Pfarrheim einen Empfang mit...

Nein, nicht zu früh, sondern auf den Beginn des Kirchenjahres wurde in der Kirchengemeinde St. Vitus Ramsthal angestoßen. Nach der Vorabendmesse zum 1. Advent gab es im Pfarrheim einen Empfang mit Rückschau, Ehrungen und Ausblick auf das neue Jahr. Pfarrer Gerd Greier würdigte im Gottesdienst die KAB als damals rettenden Anker in der Gesellschaft. Edwin Metzler lud die Besucher ins Pfarrheim ein.

Der Vorsitzende des Gemeindeteams, Ralf Herre, ging auf den behindertengerechten Ausbau des Pfarrheims ein. Nach und nach würden jetzt wieder vermehrt Veranstaltungen hier stattfinden. Eingeladen zu dem Treffen hatte das Gemeindeteam, die Kirchenverwaltung, das Seelsorgeteam und nicht zuletzt die KAB Ramsthal, die die Bewirtung sponserte.

Da sich die KAB Ramsthal zum Jahresende nach 73 Jahren auflöst und aus dem Vereinsleben von Ramsthal verabschiedet, gab Vorsitzende Eveline Greubel einen Rückblick. Laut Urkunde wurde das Katholische Werkvolk am 1. April 1949 in Ramsthal gegründet. Greubel erinnerte an das Theaterspielen, das dann vom Fideliaverein übernommen worden sei, und an die legendären Schlachtschüsseln. Die KAB befasse sich auch heute noch mit sozialpolitischen Themen wie der Gleichstellung der Frauen in der Arbeitswelt, Mütterrente oder der Anerkennung von Erziehungsjahren. Seit den 90er Jahren seien Familienwochenenden organisiert, Maiandachten an der Bergkapelle gefeiert oder Ausflüge unternommen worden. Die Frauen in der KAB hätten jedes Jahr den Osterbrunnen geschmückt.

Aber der KAB Ramsthal gehe es nun einmal wie vielen Verbänden und Vereinen, es fehlten einfach die jungen Leute. Aktuell seien es 24 Mitglieder in der Ramsthaler KAB. 75 Prozent von ihnen seien 80 Jahre alt oder älter. Somit habe man bei der Versammlung im Juni beschlossen, die KAB Ramsthal zum Jahresende aufzulösen. Das Restvermögen soll in die Renovierung des Pfarrheims fließen. Geehrt wurden Armin Greubel, Monika Neder, Erika Wahler, Ernst Ziegler und Anita Sixt.

Ihr Bedauern über das Ausscheiden der KAB aus dem Ramsthaler Vereinsleben drückte Anita Sixt im Namen der Vereinsgemeinschaft aus. Diözesansekretär Peter Hartlaub bezeichnete es als nach wie vor wichtig, die Arbeitnehmerrechte zu stärken. hhr