Eigentlich wollte die Schiedsrichtervereinigung Kulmbach 2020 in der Steinachtalhalle in Stadtsteinach ihr 100-jähriges Bestehen feiern, doch Corona machte einen Strich durch die Planungen. Jetzt feierten die Schiedsrichter das 101-jährige Bestehen in kleinerer Runde am Goldbergsee in Marktschorgast. Musikalisch umrahmt wurde die Feier, die im Freien stattfand, von den Musikanten des Musikvereins Stadtsteinach.
Obmann Udo Konstantopoulos konnte viele Sportkameraden für ihren langjährigen und verdienstvollen Einsatz auf den Sportplätzen der Region auszeichnen. Zu Ehrenmitgliedern wurden Kurt Meyer und Heinz Hofmann ernannt. Konstantopoulos kündigte an, dass seine Amtszeit nach neun Jahren bei der Hauptversammlung am 3. Dezember enden wird: Weil immer mehr Arbeiten im Schiedsrichterwesen zu erledigen seien, habe er diesen Entschluss mit Rücksicht auf seine Familie und seinen Beruf gefasst. "Da die Schiedsrichtervereinigung zu einer echten großen Einheit zusammengewachsen ist, bin ich mir sicher, dass ein geeigneter Nachfolger gewählt wird und er auch die notwendige Unterstützung erhält", stellte er fest.
Kontantopolous bedauerte, dass nicht alles Kameraden zur Feier gekommen sind. Sein Dank galt der Kulmbacher Brauerei, denn die Frauen und Männer der Schiedsrichtergruppe erhielten eine Sportjacke und ein Biergeschenk.
Mit einem geistlichen Wort hatte Pfarrer Rolf Dieling die Feier eröffnet: Was kennzeichnet einen glücklichen Schiedsrichter? Dazu teilte Pfarrer Dieling seine Gedanken mit. Viele ehrenamtliche Personen würden sich dafür einsetzen, dass ein Fußballspiel möglich ist und nicht im Chaos endet, so Dieling. Referees müssten einiges aushalten, "denn es ist gar nicht so leicht, eine richtige Entscheidung zu treffen".
Landrat Klaus Peter Söllner, der auch die Glückwünsche vom BLSV-Kreisvorsitzendem Lothar Seyfferth übermittelte, zollte der Schiedsrichtergruppe Anerkennung dafür, dass sie in Corona-Zeiten in einer extrem schwierigen Situation zusammen mit den Verantwortlichen im Fußballverband einen Spielbetrieb möglich gemacht hat.
Auch MdL Inge Aures (SPD) gratulierte und überreichte ein Geldgeschenk: "Ich weiß, dass die Schiedsrichter ein schwieriges Amt haben, aber ich bewundere euch", sagte sie. Für die Stadt Kulmbach überbrachte Zweiter Bürgermeister Frank Wilzok (CSU) die Glückwünsche. Er machte deutlich, dass das Ehrenamt in allen Bereichen zu kämpfen habe: "Ihr könnt mit Stolz auf 100 Jahre zurückschauen." Auch die Bürgermeister Roland Wolfrum (SPD/Stadtsteinach) und Marc Benker (CSU/Marktschorgast) gratulierten.
Grußworte sprachen BFV-Bezirksvorsitzender Thomas Unger, Bezirksschiedsrichterobmann Michael Völk und Kreisschiedsrichterobmann Günther Reitzner. Geehrt wurden für das Jahr 2020 für 10 Jahre: Marcel Luse, Sandro do Adro, Marco Mäder. 15 Jahre: Karina Johne, Oktay Sakar, Jürgen Amschler, Gregor Spiewok. 20 Jahre: Jan Riedel. 25 Jahre: Erich Lochner, Rainer Hempfling, Jörg Träder. 40 Jahre: Hans Stenglein. Ehrungen für das Jahr 2021 - 10 Jahre: Jan Gäbelein, Ercan Gündüz, Heinz Mösch, Halil Ibrahim Nacak, Tunahan Özhan, Sarah Gäbelein. 15 Jahre: Yasar Caglayin, Johannes Hamper, Cengiz Gündüz. 20 Jahre: Fred Jacob. 25 Jahre: Dietmar Hildner, Andreas Retsch, Heinz-Josef Vinders, Dieter Wagner. 30 Jahre: Udo Konstantopoulos, Günther Burzer, Wolfgang Zapf, Kathrin Zimmermann. 40 Jahre: Rudi Fischer, Norbert Partenfelder, Harald Ströhlein. 50 Jahre: Werner Müller.
Die "Silberne Pfeife" erhielten Luis Laudner und Jan Gäbelein. Die "Goldene Pfeife" bekamen Andreas Retsch und Frank Löwlein sowie Günter Zech, der als Schwiegersohn von Christian Fiedler in der Festschrift einen Bericht über das frühere Aushängeschild der Schiedsrichtergruppe Kulmbach verfasst hat. Rei.