Coburg — 100 Jahre nach Beginn des Ersten Weltkrieges gibt es eine Fülle verschiedener populärer und wissenschaftlicher Veröffentlichungen. Es gibt Blogs zum I. Weltkrieg, Themenportale im Netz, Sonderbeilagen in Tageszeitungen und auch neue Literatur zum Thema. Spannend war die Diskussion um diesen Krieg sicherlich schon immer. Warum spielt der Erste Weltkrieg eine solch bedeutende Rolle in der kollektiven Erinnerung der Europäer? Warum wird noch heute über seine Ursachen und Konsequenzen geschrieben, gestritten und diskutiert? Mit diesen Fragen befasst sich der SPD-Ortsverein Coburg-Nordost im Rahmen eines Vortragsabends morgen, Donnerstag, 10. Juli, um 19 Uhr in der Awo-Geschäftsstelle (Hahnweg 154). Stadträtin und Historikerin Franziska Bartl wird über Ursachen, Ausbruch und Bedeutung des Ersten Weltkrieges referieren. In der Weimarer Republik sah man sich in großen Teilen der Bevölkerung als Kriegsopfer. Dann belegte Fritz Fischer in den 1960er- Jahren, dass das Deutsche Reich nicht unbewusst in den Krieg hineinrutschte.
red