"Es ist ein Trauerspiel mit unserem Brunnen", erklärte Bürgermeister Peter Kraus, als sich der Gemeinderat am Montag vor der Sitzung im Rathaus auf dem Dorf...
"Es ist ein Trauerspiel mit unserem Brunnen", erklärte Bürgermeister Peter Kraus, als sich der Gemeinderat am Montag vor der Sitzung im Rathaus auf dem Dorfplatz traf. "Zum einen reicht das Wasser der Quelle in den warmen Monaten nicht aus, so dass das im Becken stehende Wasser nach vier Wochen umkippt. Zum anderen platzt die Schicht im Betonbecken immer weiter auf, so dass sich Kalk ablagert, und zum dritten verträgt sich der Beton nicht mit unserem Wasser."
Deswegen hat der Bauhof sehr viel zu tun, um das Becken immer wieder zu reinigen, wie Kraus erläuterte. Nicht erwärmen konnte er sich für den Vorschlag, das Becken mit Blumen und Sträuchern zu bepflanzen. Der Brunnen sei ein schöner Blickfang. Der Gemeinderat stimmte zu, dass der Bürgermeister Angebote für das Sandstrahlen des Beckens und das Auftragen einer besseren Deckschicht einholen soll.
Zum anderen soll geprüft werden, wie viel Schotter sich im Brunnen befindet und ob er kostengünstig entfernt werden kann. Schließlich soll auch geprüft werden, ob das Wasser des Brunnens im Kreislauf gepumpt werden kann.
Im Rathaus nutzte Kraus die Gelegenheit, den Bauhofleiter Horst Jensch zum 25. Dienstjubiläum zu ehren.
Beschlossen wurde, für die neue Urnenmauer im Friedhof Gädheim einheitliche Namenstafeln vorzuschreiben. Da Bronzetafeln mit 400 bis 600 Euro pro Stück teuer sind und mit der Zeit ihre Farbe stark verändern, wählte der Gemeinderat schwarze Granitsteintafeln aus. Der Name des Verstorbenen sowie das komplette Geburts- und Sterbedatum werden einheitlich eingraviert.
Die Mauer wird in den nächsten Wochen bepflanzt.
Peter Kraus berichtete, dass der neue Projektleiter des Mainausbaus bei einer Ortsbesichtigung mitgeteilt habe, dass die Umlegung des Mainradwegs auf Gädheimer Gemarkung frühestens im Herbst 2017 erfolgt.
Mit der neuen Wasserentnahmestelle für die Feuerwehr westlich des Sportheim und der bestehenden Entnahmestelle des SSV Gädheim unterhalb des Sportplatzes sei das Wasserstraßenneubauamt einverstanden, und die Mühlbacheinmündung werde nach den Arbeiten wieder hergestellt. Ein Badestrand könnte westlich der Weyererbrücke möglich sein.
Klemens Pfaff wollte wissen, ob es zum Jugendtreff Gädheim etwas Neues gebe. Dies verneinte Peter Kraus. Er verwies darauf, dass man erst abwarten müsse, ob man Fördermittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm erhalten werde.
"Vorher etwas anzupacken, wäre sinnlos und im jetzigen Zustand ist eine Nutzung des Jugendraums inakzeptabel."
Kraus teilte noch mit, dass die Gemeinde Gädheim nun über eine eigene Gemeinde-App verfüge. Man könne diese auf Mobilgeräte herunterladen und sei immer bestens informiert. Außerdem könne jeder App-Nutzer Fotos und Nachrichten an die Gemeinde schicken und beispielsweise auf Missstände aufmerksam machen. Jede Anregung werde er beantworten.