Mit viel Bewegung und der richtigen Ernährung wird die Muskulatur gefördert.
Gute Futterverwerter sind zu beneiden. Sie essen normal und bleiben trotzdem schlank. So ganz von ungefähr kommt das aber nicht. Der Stoffwechsel braucht Arbeit. Je weniger er gefordert ist, desto weniger arbeitet er auch. "Das ist ein bisschen wie bei einem Auto steht es immer nur in der Garage und wird nicht gefahren, dann verrostet es irgendwann", erklärt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Das Wichtigste ist Bewegung, die Muskulatur ist das größte Stoffwechselorgan.
Aber auch die Ernährung beeinflusst den Stoffwechsel. Froböse empfiehlt, auf die Tageszeit zu achten. Morgens wird dann ordentlich Energie getankt, also Fett und Kohlenhydrate. Mittags stehen vor allem Nährstoffe auf dem Programm und abends Eiweiß. Energie brauche der Körper kurz vor dem Schlafen nicht mehr. Und Froböse rät, dem Stoffwechsel Pausen zu gönnen zwischen den Mahlzeiten.
"Es ist wichtig, auch mal vier bis fünf Stunden nichts zu essen", sagt der Sportwissenschaftler, der auch ein Buch über den Stoffwechsel geschrieben hat. Wie der eigene Körper darauf reagiert, das sei individuell unterschiedlich, sagt Silke Restemeyer von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung. Entscheidend sei die Energiebilanz.
Manche Menschen schwören auch darauf, viel zu trinken. Dass es wichtig ist, genug zu trinken, steht außer Frage. Wissenschaftlich belegt ist ein stoffwechselanregender Effekt oder ein großer Einfluss auf das Körpergewicht aber nicht, wie die Experten bestätigen. Trotzdem sei es ein altbekannter Trick, dass Abnehmwillige vor dem Essen oder auch zwischendurch Wasser trinken, erklärt Restemeyer. "Denn die Flüssigkeit füllt den Magen, und das Sättigungsgefühl tritt eher ein."
dpa-mag