Zu mittlerweile größten Arbeitsgemeinschaft der CSU hat sich inzwischen die Frauen Union (FU) gemausert. Bei der Delegiertenversammlung berichtete Nina Liebermann, die Kreisvorsitzende: "Die rund 27 0...
Zu mittlerweile größten Arbeitsgemeinschaft der CSU hat sich inzwischen die Frauen Union (FU) gemausert. Bei der Delegiertenversammlung berichtete Nina Liebermann, die Kreisvorsitzende: "Die rund 27 000 Mitglieder verteilen sich auf zehn Bezirke, 106 Kreisverbände und 575 Ortsverbände." Der Kreisverband Coburg hat aktuell 222 Mitglieder, der Altersdurchschnitt liege bei 65,8 Jahren.
Liebermann war es wichtig: "Wir möchten bewusst alle Altersgruppen ansprechen." Der FU sei es wichtig, Frauen für die Politik zu begeistern und für politische Ämter und Mandate zu gewinnen. Eine Mitgliedschaft in der Frauen Union sei unabhängig von einer Mitgliedschaft innerhalb der CSU - auch wenn man sehr eng zusammenarbeite.
Christine Heider (Sprecherin der CSU/Landvolk-Fraktion im Coburger Kreistag) teilte mit, dass es wichtig sei, immer wieder die Städte und Gemeinden im Landkreis im Blick zu haben, damit die Arbeit gelinge. So habe der Kreistag sich sehr für die Digitalisierung eingesetzt und auch das digitale Gründerzentrum mit auf den Weg gebracht. Dieses wird seinen Standort auf dem ehemaligen Schlachthofgelände in Coburg finden. Bezüglich der Digitalisierung sei es wichtig, entsprechende Schulen hier auf Vordermann zu bringen."Jede Schule braucht eine Erstausstattung, abhängig von der Schulform.", betonte Heider.
Sorgen beim Tourismus
Als "Sorgenkind" bezeichnete Heider den Tourismus. In den verantwortungsvollen Stellen habe sich ein häufiger Wechsel ergeben: "Das wirkt sich auf die Tourismusarbeit negativ aus." Wie Heider hervorhob, sei dem Kreistag auch ein kommunales Krankenhaus mit hervorragender ärztlicher Versorgung wichtig. Im Bereich der Jugendhilfe erwähnte sie, dass nach wie vor Bedarf vorhanden sei, Kinder aus schwierigen Verhältnissen in Pflegefamilien unterzubringen.
Bei der FU-Kreisdelegiertenversammlung kamen auch Martin Mittag, Kandidat für den Landtag (Landtagswahl, 14. Oktober 2018) und Sebastian Straubel, Kandidat für den Bezirkstag (Bezirkstagswahl, 14. Oktober 2018) zu Wort. Mittag dankte sich bei Jürgen W. Heike und bezeichnete diesen als aktiven Kämpfer für die Region. Heike tritt bei der nächsten Landtagswahl nicht mehr an. Sebastian Straubel berichtete mit Blick auf die Gesundheitseinrichtungen des Bezirkes, dass in den nächsten Jahren 100 Millionen Euro ins Projekt Bezirksklinikum Obermain in Kutzenberg investiert werden sollen. Auch in der psychiatrischen Tagesklinik und weiteren heilpädagogischen Eirichtungen investiere der Bezirkstag.
Nina Liebermann, die FU-lerinnen, Mittag, Straubel und Heider sprachen sich zum Schluss der Versammlung deutlich gegen "Protestwahlen" aus. Mittag sagte, es sei gut zu wissen, was man wählen wolle. Schlecht sei es, nur mit dem fiktiven Schild "Dagegen" in den Wahlkampf zu ziehen.
em