Das neue Gemeindezentrum in Mangersreuth soll Impulse vermitteln

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Polier Holger Lenz mauert den Kupferzylinder ein. Foto: Horst Wunner
Polier Holger Lenz mauert den Kupferzylinder ein. Foto: Horst Wunner

Was länger dauert, wird wahrscheinlich besonders gut. Denn die Grundsteinlegung für das neue Gemeindehaus der Kirchengemeinde Mangersreuth sollte schon früher erfolgen, aber statische Probleme mit dem...

Was länger dauert, wird wahrscheinlich besonders gut. Denn die Grundsteinlegung für das neue Gemeindehaus der Kirchengemeinde Mangersreuth sollte schon früher erfolgen, aber statische Probleme mit dem Nachbarhaus verzögerten das Vorhaben.

Jetzt steht auf dem Gelände des ehemaligen Bauernanwesens Ohnemüller und Schmiedlein bereits das Gebäude im Rohbau. Polier Holger Lenz vom Bauunternehmen Vogel aus Unterzettlitz konnte am gestrigen Dienstag im Beisein zahlreicher Ehrengäste im Eingangsbereich den Kupferzylinder einmauern.

Er gibt für spätere Generationen Einblick ins derzeitige Kulmbacher Geschehen mit der aktuellen Ausgabe der Bayerischen Rundschau, den Plänen, der Kirchenpost, der letzten Festschrift und den Namen des Kirchenvorstandes, dazu mit Cent und Euro.

Zwei Monate Pause

Nach dem ersten Spatenstich im August tat sich zwei Monate nichts, ehe die wirklichen Bauarbeiten begannen. Das 1,3 Millionen Euro teuere Projekt, das aus einem Teil der Versicherungssumme für den abgebrannten Paul-Gerhardt-Kindergarten in Weiher, aus Zuschüssen der Landeskirche und mit viel Eigenleistung finanziert wird, soll nach Aussage von Architekt Matthias Schmidt zur Kirchweih im September 2019 bezugsfertig sein.

Das neue Gemeindehaus, das etwa 240 Quadratmeter umfasst - davon 105 Quadratmeter allein der Saal - hat drei Räume, die flexibel genutzt werden können. Schmidt: "Wir sind gut im Baufortschritt, ich bin zuversichtlich, dass die Termine eingehalten werden und die Kosten im Rahmen bleiben".

Glücklich zeigte sich Pfarrerin Bettina Weber, "Wir haben uns einen Wunsch erfüllt und endlich ein Zentrum direkt neben der Kirche". Es biete die große Chance, das Gemeindeleben kompakter zu gestalten mit einem würdigen Zuhause. "Alle Generationen sollen sich hier wohlfühlen und sich zu allen möglichen Anlässen treffen".

Neue Impulse

Der frühere Mangersreuther Pfarrer und stellvertretende Dekan Holger Fischer meinte, dass diese Maßnahme neue Impulse auslösen werde.

Kirchenvorstand Thomas Weigel sagte: "Ich freue mich besonders für unsere Jugend, die eine neue Heimat findet". Im alten Paul-Gerhardt-Kindergarten sei das nur begrenzt möglich gewesen. Es gebe nichts Schöneres, betonte er, als Kirche und Gemeindehaus in unmittelbarer Nähe.