Das Herz des Aero-Clubs hängt an der Coburger Brandensteinsebene

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Coburg — Wenn es nach dem Herzen gehen würde - dann würde Frank Schneider als Vorsitzender des Coburger Aero-Clubs am liebsten weiterhin von der Brandensteinsebene aus fliegen. Wei...

Coburg — Wenn es nach dem Herzen gehen würde - dann würde Frank Schneider als Vorsitzender des Coburger Aero-Clubs am liebsten weiterhin von der Brandensteinsebene aus fliegen. Weil aber die Emotionen bei der Diskussion um einen neuen Verkehrslandeplatz nicht zählen, hat der Coburger Aero Club einer Bitte der ÖDP eine klare Absage erteilt.
Die ÖDP hatte, in Person von Thomas Büchner, den Aero-Club gebeten, als Gesellschafter aus der Projektgesellschaft Verkehrslandeplatz Coburg auszutreten. Warum der Aero Club dies nicht tun wird, erläutert Schneider jetzt in einer Stellungnahme. Dort steht zwar über die Brandensteinsebene: "Wir lieben diesen Ort und wünschen uns sehr, dass er auch in Zukunft die fliegerische Heimat des Aero Clubs bleiben könnte."

Entscheidende Bedürfnisse

Aber Frank Schneider verweist auch auf die "hinlänglich bekannten" Bedürfnisse, Wünsche und Notwendigkeiten der Geschäftsflieger. Diese seien der Grund, weshalb Stadt und Landkreis die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens beschlossen haben. Sich diesen Fakten zu stellen und mit ihnen rational umzugehen, sei die Aufgabe, der sich der Aero Club gegenüber sehe. Deshalb habe der Verein auch in einer außerordentlichen Hauptversammlung beschlossen, der Projektgesellschaft beizutreten - um seine Interessen zu sichern sowie seine Erfahrungen und Vorschläge in dieses Projekt mit einzubringen.
Im Schreiben stellt Schneider auch klar, dass sich der Aero Club nach Ausstieg des Landkreises aus der Gesellschaft nicht in der Lage sieht, weitere finanzielle Leistungen innerhalb der Gesellschaft zu übernehmen. "Die Einlage des Aero Clubs ist bei 30 000 Euro gedeckelt", schreibt der Vorsitzende. Schon dieser Beitrag sei eine "große finanzielle Anstrengung". bk