CSU stimmt für Hähnlein

1 Min

"Es sollte ein roter Mann sein!" So fasste Christian Müller (CSB) das Stellenprofil für den Patientenvertreter am Klinikum Coburg zusammen. Dem lag der Brauch zugrunde, dass Stadt und Landkreis je ein...

"Es sollte ein roter Mann sein!" So fasste Christian Müller (CSB) das Stellenprofil für den Patientenvertreter am Klinikum Coburg zusammen. Dem lag der Brauch zugrunde, dass Stadt und Landkreis je einen Patientenvertreter stellen. Es sollten ein Mann und eine Frau sein, ein Vertreter des linken und einer des konservativen Parteispektrums. Der Landkreis stellt mit Hilde Bauersachs eine Frau von der CSU/Landvolk, die Stadt stellte mit Matthias Langbein einen SPD-Mann, der aber 2015 zur neuen Fraktion SBC wechselte. Nach Langbeins Tod muss der Posten neu besetzt werden. Die SPD hatte Gabriele Morper-Marr vorgeschlagen - aber sie erfüllte das Kriterium "männlich" nicht. Das tut René Hähnlein, der 2014 für die Linke in den Stadtrat eingezogen war und ebenfalls der SBC angehört. Der Verwaltungssenat hatte Morper-Marr noch mit acht zu eins Stimmen befürwortet - im Stadtrat wurde erst dieser Beschluss gekippt (mit 16 zu 19 Stimmen) und dann René Hähnlein mit 21 zu 14 Stimmen gewählt. Die Fraktion CSU/JC stimmte beide male geschlossen für Hähnlein. Seine Amtszeit als Patientenvertreter läuft bis 31. Juli 2020.

Der Tod von Matthias Langbein bringt einige weitere Veränderungen mit sich: Weil die SPD den Nachrücker für den Stadtrat stellt, sind die Fraktionen von SPD und CSU/JC nun gleich stark. In der November-Sitzung wurde für manche Gremien sogar ausgelost, welche Fraktion dort einen Sitz beanspruchen darf. So wird Bettina Lesch-Lasaridis (SPD) Thomas Bittorf im Aufsichtsrat der Wohnbau Stadt Coburg ablösen. Hans-Herbert Hartan (CSU) wird im Beirat der Landesstiftung durch Franziska Bartl (SPD) ersetzt. sb