Coburg — Die Kunstsammlungen der Veste Coburg erweitern kontinuierlich ihr Angebot von Sammlungsbereichen, die online recherchierbar sind. Mit den beiden jetzt ins Netz gestellten ...
Coburg — Die Kunstsammlungen der Veste Coburg erweitern kontinuierlich ihr Angebot von Sammlungsbereichen, die online recherchierbar sind. Mit den beiden jetzt ins Netz gestellten Datenbanken "Skulpturen" und "Glasgemälde" sind zwei zahlenmäßig kleine, aber sehr wichtige Bestände einsehbar.
Bereitgestellt werden Bilder der Objekte und ihre Kerndaten - Objekttitel, Künstlername, Entstehungszeit, Technik, Maße und Herkunft, soweit bekannt. Alle Datensätze wurden für die Veröffentlichung im Netz überprüft und sind nun über die offizielle Homepage der Coburger Kunstsammlungen allen Interessenten online problemlos zugänglich (www.kunstsammlungen-coburg.de/sammlungen-online.php).
Bei den Glasgemälden konnten von der Bearbeiterin Claudia Däubler-Hauschke zahlreiche Identifizierungen von Wappendarstellungen vorgenommen werden, ebenso wurden Zuschreibungen präzisiert und Vorlagen identifiziert.
Die überwiegend von Herzog Ernst I. zusammengetragene Sammlung weist viele Bezüge zu Nürnberger Patrizierfamilien auf, die mit der Veröffentlichung im Internet einer breiteren Forschung zugänglich sind. Die online-Datenbank ist die erste systematische Aufbereitung der Sammlung von historischen Glasscheiben auf der Veste.
Kostenloser Service Auch der Skulpturenbestand ist erstmals vollständig mit seinen Kerndaten einsehbar. Dem wertvollen Bestand mittelalterlicher Plastik schließt sich eine kleine Gruppe von Gips- und Keramikplastiken des frühen 19. Jahrhunderts an, darunter auch einige bisher unbeachtete Abgüsse von Totenmasken.
"Internetdatenbanken können zwar einen wissenschaftlichen Katalog nicht ersetzen, wir sehen aber in der Bereitstellung der Daten im Internet einen Service für die unterschiedlichsten Forschungsinteressen," sagt der Direktor der Kunstsammlungen, Klaus Weschenfelder. Die Daten sollen sukzessive auch in die Datenbanken Europeana und Deutsche digitale Bibliothek eingespeist werden.
ct