Die erste Flurprozession der Herzogenauracher Pfarrei St. Maria Magdalena in diesem Jahr führte nach Haundorf und Beutelsdorf. Als geistlicher Begleiter war...
Die erste Flurprozession der Herzogenauracher Pfarrei St. Maria Magdalena in diesem Jahr führte nach Haundorf und Beutelsdorf. Als geistlicher Begleiter war Kaplan Daniel Bittel mit den Gläubigen durch die Fluren unterwegs. Mit den Flurprozessionen wird an die lebenswichtige Bedeutung des Wachstums auf Äckern und in Gärten für die Bevölkerung gedacht.
Mit Kreuzträger Hans Kolb an der Spitze und Haundorfer Ministranten als Träger der Fahnen in den fränkischen Farben rot und weiß wurde, begleitet von Gebeten und Liedern, der Weg über die Flughafenstraße bis nach Haundorf zurückgelegt, wo an der geschmückten Kapelle kurz angehalten wurde, um einen Lesungstext und Fürbitten vorzutragen.
Im Anschluss daran wurde das Feldfrüchteamt in der Haundorfer Kirche zusammen mit den Haundorfer Gläubigen durch Kaplan Daniel Bittel, der von zehn Ministranten unterstützt wurde, gefeiert.
Für Bittel ist die Flurprozession ein Abbild der pilgernden Kirche auf dem Weg zum himmlischen Jerusalem. Er ging in seiner Predigt auf den Lesungstext des sechsten Sonntags der Osterzeit aus der Offenbarung des Johannes ein. Darin ist eine Beschreibung des himmlischen Jerusalem mit seinen zwölf Toren enthalten. Im himmlischen Jerusalem seien Gott und Christus das strahlende Selbst, daher sei kein Kirchengebäude nötig. Aber nur von Gott her könne das himmlische Jerusalem auf die Erde kommen. Der Mensch könne sich selbst nicht erlösen.
Blumenteppich zur Begrüßung
Nach dem Gottesdienst war Beutelsdorf die nächste Station der Flurprozession.
Dort erwartete die festlich geschmückte Kapelle die Beter. Diese und deren Umgriff war erst in den vergangenen Jahren von Freiwilligen hergerichtet worden. Die Familie Dengler hatte die Ausschmückung der Kapelle übernommen und die Familie Nagel einen farbenprächtigen Blumenteppich vor dem Eingang ausgebreitet. Hier wurde wiederum ein Lesungstext vorgetragen. Die letzte Station bildete das sogenannte Hubmannskreuz beim Anwesen der Familie Hußenether, das ebenfalls schön mit Blumen geschmückt war. Von dort zogen die Gläubigen durch die Innenstadt zum Kirchenplatz.