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Seit fast 40 Jahren treffen sich die Senioren aus Trossenfurt, Tretzendorf, Hummelmarter und Fatschenbrunn einmal im Monat zu einem geselligen Nachmittag, der je nach Jahreszeit mal besinnlicher, mal fröhlicher ist. Dazu kommen Halb- und Ganztagsausflüge und Einzelveranstaltungen.
In den vergangenen über 18 Jahren hat die Zusammenkünfte federführend von Carola Kornherr organisiert, die nun die Leitung des Seniorenkreises in jüngere Hände abgab. Zu ihrer offiziellen Verabschiedung fanden sich viele besondere Gäste beim März-Seniorennachmittag ein.
Carola Kornherr ist ein Stück weit stolz darauf, dass es ihr selbst gelang, ein Nachfolge-Team zu finden.
Mit Karin Sefz, Elisabeth Scholz und Herta Stapf teilen sich drei engagierte Damen die anstehende Arbeit "schließlich hinterlässt Karola große Fußstapfen", so Karin Sefz.
Viel Herzblut hat Carola Kornherr in ihr Amt gesteckt - das sie zugegebener Maßen eher widerstrebend übernahm. Gegründet wurde der Seniorenkreis von ihrer Mutter Meta Hubert "Mutter Meta" wurde sie liebevoll genannt. Als es Meta Hubert gesundheitlich schlechter ging, bat sie die Tochter, sie zu begleiten und zu unterstützen und schließlich übernahm Carola Kornherr den Seniorenkreis - "mit Unterstützung lieber Freunde", wie sie am Freitag nochmals betonte.
Pfarrer Thomas Klemm und Oberaurachs zweiter Bürgermeister Hans Albert sowie die gemeindliche Seniorenbeauftragte Anita Amend machten in ihren Dankesworten deutlich, wie umfangreich die Arbeit als Seniorenleiterin ist.
Da waren zunächst die regelmäßigen Zusammenkünfte, die nach Jahreszeit besonders gestaltet wurden, ob als Vorbereitung auf Ostern, als Faschings- oder Weihnachtsfeier. Ihr Talent als Dekorateurin und Bastlerin setzte Carola Kornherr ein für prächtige Tischdekorationen zu Weihnachten oder zum Muttertag, für liebevoll gebastelte oder verpackte Geschenke - und einige Faschingsnachmittage mit humorigen Auftritten sind bis heute legendär. Auch am Faschingszug beteiligte sich der Seniorenkreis immer wieder.
Mit viel Liebe erledigte Carola Kornherr aber auch viele Arbeiten, die weniger sichtbar sind: Krankenbesuche, Gratulationen, Organisatorisches, die Anmeldungen für die Ausflüge und schließlich auch Grabreden. Als "Institution" bezeichnete Anita Amend Carola Kornherr, die sich außerdem auch im Bürgernetzwerk "Bürger helfen Bürgern" engagiert.
Alle wünschten ihren Nachfolgerinnen eine glückliche Hand. Pfarrer Thomas Klemm versicherte weiterhin die Unterstützung der Pfarreiengemeinschaft und im Namen der Senioren selbst dankte Horst Wendt für die Kraft, die sie in ihr Amt investierte. Man freue sich jetzt darauf, Kornherr als Teilnehmerin bei den Seniorentreffen erleben zu dürfen und wenn es ein Anliegen gäbe, "deine Telefonnummer ist uns ja bekannt", scherzte er und überreichte gemeinsam mit Irma Bühl ein Geschenk.
sw