Zum Fuhrpark der Firma Bayernwerk gehören auch Elektroautos. Jetzt hat der Energieversorger gemeinsam mit dem Landkreis Kulmbach eine Initiative gestartet, ...
Zum Fuhrpark der Firma Bayernwerk gehören auch Elektroautos. Jetzt hat der Energieversorger gemeinsam mit dem Landkreis Kulmbach eine Initiative gestartet, um auf diese neue Art des Fahrens aufmerksam zu machen. Die Bürgermeister dürfen nun für jeweils zwei Wochen das E-Auto testen.
"Man hört nichts"
Als Erster hat sich der Marktschorgaster Bürgermeister Hans Tischhöfer den Schlüssel für den weißen Renault Zoe abgeholt. In der Nähe des Rathauses gibt es bereits eine Ladesäule. "Vielleicht lade ich auch zu Hause. Denn man kann das Auto ja auch an einer normalen Steckdose anstecken", sagte Tischhöfer und setzte sich auch gleich in das Auto. "Der Motor läuft, man hört nichts", sagte Tischhöfer. Er freue sich auf seine ganz persönlichen Erfahrungen mit einem rein elektrischen Antrieb. "Ich habe mich schon mit unserem Pfarrer unterhalten. Ignacy Kobus fährt ja auch elektrisch."
"Elektromobilität ist auf dem Vormarsch, man muss es nur probieren", sagte Landrat Klaus Peter Söllner. In zehn Jahren werde der elektrische Antrieb selbstverständlich sein.
Tatsächlich sind die Elektroautos von heute schon längst alltagstauglich. Und nicht nur Nobelmarken bringen Reichweiten, die auch größere Touren erlauben, sondern auch im erschwinglichen Bereich ist aktiver Klimaschutz möglich.
"Ich bin überzeugt, dass der Elektromotor in Zukunft eine bedeutende Rolle bei der lokalen Verkehrsplanung spielen wird", sagte auch Klimaschutzmanagerin Ingrid Flieger. Auch im privaten Bereich habe sie sich schon überzeugen lassen. "Mit dem Einsatz von E-Fahrzeugen reduzieren wir die Feinstaubbelastung und die Kohlendioxyd-Emissionen", so Flieger.
Direkt von der Sonne
"Der Strom von unserer Tankstelle in der Hermann-Limmer-Straße kommt direkt von der Sonne - wir haben eine Photovoltaikanlage auf dem Dach", betonte Jürgen Kieslich von Bayernwerk. "Mit der Leih-Aktion möchten wir helfen, Berührungsängste und Vorurteile gegenüber der E-Mobilität abzubauen", sagte Konrad Walter, Leiter der Netzdienste Oberfranken bei Bayernwerk.
Vertrauensvoll übereichte Kommunalbetreuer Christian Ziegler Tischhöfer den Schlüssel. Auch die Kollegen aus Himmelkron und Marktleugast hätten sich bereits angemeldet.
Ganz neu angelaufen ist übrigens auch ein Förderprogramm für die Einrichtung von E-Ladesäulen. Der Energieversorger Bayernwerk hat bereits Zuschüsse für 400 Ladepunkte beantragt. Insgesamt soll eine flächendeckende Infrastruktur mit bundesweit mehr als 15 000 Ladesäulen installiert werden.