Baustellen beschäftigen die Räte

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Im Feuerwehrhaus stehen die Trockenbauarbeiten an. Foto: Richard Sänger
Im Feuerwehrhaus stehen die Trockenbauarbeiten an. Foto: Richard Sänger

Am neuen Feuerwehrgerätehaus in Heßdorf und an der Schule in Hannberg wird fleißig gearbeitet.

Am neuen Heßdorfer Feuerwehrgerätehaus geht es zügig voran, und trotz einiger Verzögerungen sei man bis jetzt noch im Zeitplan, erklärte Bürgermeister Horst Rehder (BB) in der jüngsten Gemeinderatsssitzung. So habe die beauftragte Firma mit den Dämmarbeiten begonnen. Aufgrund der noch fehlenden Fenster können die Arbeiten nicht fertiggestellt werden. Die Lieferung und der Einbau der Fenster waren für diese Woche geplant und die Arbeiten verschieben sich um etwa eine Woche.

Die Arbeiten an der Blitzschutzanlage sind vorerst fertiggestellt. Die Endmontage steht nach Fertigstellung der Fassade noch aus und nach Abschluss der Trockenbauarbeiten werden die Heizungsfirma sowie die Sanitärfirma aktiv. Mit den Firmen für Heizung (Firma Kiesling) und Sanitär (Firma Rösch) hat in dieser Woche das Startgespräch stattgefunden. Der Beginn erfolgt nach Abschluss der Trockenbauarbeiten.

Wie der Bürgermeister erklärte, haben sich durch die letzten Angebote wie Sonnenschutz, Schlosser, Abdichtungsarbeiten (Balkon), Trockenbau, Estrich, Putz und Maler gegenüber der Kostenberechnung insgesamt Mehrkosten in Höhe von 8500 Euro ergeben. Für den Flucht- und Rettungsbalkon hat sich während der Bearbeitung der Werk- und Detailpläne ergeben, dass eine höherwertige Abdichtung dort ganzheitlich gesehen wirtschaftlicher ist als die beim Entwurf geplante Beschichtung des Balkons. Die Kosten werden bei 10 000 bis 12 000 Euro statt wie ursprünglich berechnet bei 4000 Euro liegen. Weil der Waschplatz auch als geschlossener Waschplatz oder als Fahrzeugstellplatz umgebaut werden können soll, habe sich die Notwendigkeit ergeben, die Decke über dem Waschplatz gleich mit einer Dämmung und mit einer Abdichtung sowie mit einem Plattenbelag, der gleichzeitig als 2. Fluchtweg dient, zu versehen. Die Arbeiten wird die Firma Fleischmann & Grummt aus Uttenreuth ausführen.

Die Estricharbeiten wurden an die Firma PTG Systemböden aus Hersbruck mit einer geprüften Angebotssumme von knapp über 13 000 Euro vergeben. Für die Schlosserarbeiten war die Firma Metallbau Dorsch aus Adelsdorf mit einer geprüften Angebotssumme in Höhe von 15 400 der Mindestbieter. Die Kostenberechnung lag bei 12 600 Euro. Die Mehrkosten entstehen nach den Angaben der Architekten zum Teil durch statisch notwendige Maßnahmen, die zum Zeitpunkt des Entwurfs noch nicht absehbar waren. Die Trockenbauarbeiten wird die Firma Merkel aus Baiersdorf für 17 240 Euro ausführen. Dieses Angebot unterschreitet die Kostenberechnung um etwa 20 Prozent, was hauptsächlich durch reduzierte Flächen in der abgehängten Decke des WC-Bereiches im OG bedingt ist. Die Kostenberechnung für die Gewerke Maler- und Putzarbeiten beträgt in Summe 25 340 Euro, das Mindestgebot für beide Gewerke liegt unter Berücksichtigung eines erweiterten Leistungsumfangs bei rund 21 000 Euro.

Zur Sanierung der Schule in Hannberg hatte der Bürgermeister eine nicht allzu gute Nachricht zu verkünden. Nach dem Einbau der bemusterten Deckenleuchten durch die Elektrofirma wurde festgestellt, dass die Leuchten eine seitliche Abstrahlung in die Decke haben und dadurch die Aussparungen der Akustikdecke aufhellen. Daraufhin wurde nach verschiedenen Möglichkeiten gesucht, um diese Abstrahlung zu verhindern. Als wirtschaftlichste Lösung wurde das Abkleben an der Leuchte herausgefunden.

Zehn Minuten pro Lampe

Das Abkleben führt allerdings zu einem erheblichen Zeitaufwand und damit zu Regiestunden. In einem Feldversuch wurde ein zeitlicher Aufwand von rund zehn Minuten pro Lampe ermittelt. Zusammen mit dem Materialaufwand (bei insgesamt 251 Leuchten im ersten Bauabschnitt und 464 Leuchten im zweiten Bauabschnitt) ist mit Mehrkosten von rund 6800 Euro zu rechnen.Wie der Bürgermeister erläuterte, wird versucht, für den zweiten Bauabschnitt preisgleiche Leuchten zu finden. Dies ist für den ersten Bauabschnitt nicht mehr möglich, weil die Deckenaussparungen bereits fertig sind und die Leuchten bereits geliefert wurden. Für den ersten Bauabschnitt fallen deswegen Mehrkosten von 2400 Euro an. Auf Nachfrage erklärte Rehder, dass die Haltbarkeit des Abdeckbandes noch genau hinterfragt wird.