Baulücken an der Schlesierstraße verschwinden

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Der Bebauungsplan mit integriertem landschaftsplanerischen Fachbeitrag "Erweiterung Am Langweihergraben" war schon einmal Thema im Weisendorfer Gemeinderat. Nun legte Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) ...

Der Bebauungsplan mit integriertem landschaftsplanerischen Fachbeitrag "Erweiterung Am Langweihergraben" war schon einmal Thema im Weisendorfer Gemeinderat. Nun legte Bürgermeister Heinrich Süß (UWG) einen Vorentwurf des Bebauungsplanes vor.

Mit der Planung soll der Teilabschnitt der bisher einseitigen Bebauung entlang der Schlesierstraße geschlossen werden. Vorgespräche mit dem Landratsamt haben ergeben, dass für eine geordnete städtebauliche Planung die Aufstellung eines Bebauungsplanes erforderlich ist, diese kann im beschleunigten Verfahren erfolgen. Das Plangebiet aus der Teilfläche Flur-Nr. 359 Gemarkung Weisendorf soll später in drei Baugrundstücke geteilt werden mit Größen von 1540, 714 und 575 Quadratmetern und als WA (allgemeines Wohngebiet) festgelegt werden. Der aktuelle Flächennutzungsplan enthält bereits die Darstellung als Wohnbaufläche (W).

Nach Auffassung des Planers ist die städtebauliche Struktur der Umgebung von größeren Einfamilienhausgrundstücken geprägt. Als Planungsziel soll die bauliche Struktur größerer Einzelhäuser fortgeführt werden. Allerdings soll eine stärkere Verdichtung mit zweigeschossigen Gebäuden entstehen.

Der Markt Weisendorf übernimmt für das Verfahren keine Architekten- und Ingenieurhonorare. Mit den Grundstückseigentümern wird ein städtebaulicher Vertrag zur Beauftragung eines Planers und ein Erschließungsvertrag abgeschlossen. Der Vertrag ist notariell zu beurkunden. Die Kosten hierfür tragen die Grundstückseigentümer und entsprechende Bankbürgschaften sind vorzulegen.

Grüne lehnen ab

"Der Bebauungsplan passt sich der Umgebung weder in der Geschosszahl noch in der Dachform an, außerdem haben wir größte Bedenken gegen die geplanten massiven Baukörper", kritisierte Nobert Maier von den Grünen und kündigte eine Ablehnung an. Die Bebauung solle der vorhandenen Bebauung angepasst werden.

Dem widersprachen sowohl der Bürgermeister als auch Engelbert Söhnlein vom Bauamt. So betrage die Dachneigung der geplanten Häuser 20 Grad und trotz zwei Geschossen werde die vorhandene Bebauung nicht übermäßig überragt.

Die Ablehnung der Grünen nahm Karl-Heinz Hertlein zum Anlass, das Demokratieverständnis der Grünen zu hinterfragen. "Die Grünen reden immer von Verdichtung und Landverbrauch und stimmen schon gegen einen Aufstellungsbeschluss, das soll einer mal begreifen", kritisierte der CSU-Gemeinderat.