Eine willkommene Tradition ist in Adelsdorf das Schlachtschüsselessen am Anfang eines neuen Jahres, zu dem am vergangenen Samstag wieder die Adelsdorfer Feuerwehrleute eingeladen hatten. Kollegen aus ...
Eine willkommene Tradition ist in Adelsdorf das Schlachtschüsselessen am Anfang eines neuen Jahres, zu dem am vergangenen Samstag wieder die Adelsdorfer Feuerwehrleute eingeladen hatten. Kollegen aus den Nachbarwehren und auch die Partner von der Rottendorfer Feuerwehr sowie viele hungrige und durstige Freunde der Wehrler ließen sich dieses Fest nicht entgehen.
In Adelsdorfs Feuerwehrzentrum waren bereits ab 5.30 Uhr die beiden Kesselmeister Hans Mönius und Sebastian Hörrlein mit ihren jungen Assistenten Julius und Frederik Petersilka im Einsatz. "Sieben Bäuch', 95 Köpf', 40 Zungen, 40 Herzen, 40 Nieren, 150 Blut- und 300 Leberwürscht sind es", berichtete Metzger Gerald Glotz, der zusammen mit seinem Kollegen Dominik Müller und den Helfern Jürgen Hörrlein und Thomas Hänsel eifrig am Schneiden war. Stolz sind die Wehrler, dass alle Metzger aus den eigenen Reihen kommen.
Ab 9.30 Uhr standen die hungrigen Gäste Schlange an der Kesselfleischausgabe. "Bilder wie damals in der DDR - du musst di long oustelln. Die Schlanga nemmt einfach net ab", meinte ein Gast trocken. Das Kesselfleisch gab es, wie gewohnt, direkt vom Schneidbrett weg und das obligatorische Schnäpschen zur Verdauung durfte auch nicht fehlen. Um die Mittagszeit wurden dann frische Leber- und Blutwürste mit Kraut ausgegeben.
"Freilich mag ich Kesselfleisch, sonst wär' ich nicht gekommen", erklärte Nico Kauper aus Wiesendorf. "Es gibt nix Besseres als frisches Kesselfleisch."
Natürlich ließ es sich auch Bürgermeister Karsten Fischkal (FW) schmecken und Altbürgermeister Ewald Münch ist regelmäßiger Gast. "Ich mag Kesselfleisch nicht immer, aber hin und wieder mal schmeckt es ganz gut - vor allem das bei der Feuerwehr", schmunzelte er.
In der Halle, wo sonst die Fahrzeuge stehen, war ein Kommen und Gehen und mancher Gast hatte gar seinen Topf dabei, um das begehrte Kesselfleisch auch noch mit nach Hause nehmen zu können. Johanna Blum