Der Kreisausschuss des Kreistages Haßberge informierte sich über den Stand der Fundtierbetreuung.
klaus schmitt
Nach einem Baustillstand wegen der Kälte wird jetzt wieder am neuen Tierheim gebaut. Das Gebäude entsteht zwischen Zell und Knetzgau direkt neben der Autobahnauffahrt und soll heuer noch in Betrieb gehen.
Fünf bis sechs Wochen ruhten die Arbeiten. Jetzt sind wieder Handwerker vor Ort tätig. "Zurzeit läuft die Schließung der Außenhülle der Halle zwei (Tierhalle). In Halle eins (Quarantäne) laufen die Innenausbaumaßnahmen an", beschrieb das Landratsamt am gestrigen Montag den aktuellen Stand.
Die Kosten (ohne Ausstattung und ohne Grundstück) belaufen sich auf knapp 1,7 Millionen Euro. Die 26 Kommunen im Landkreis müssen eine Million Euro aufbringen, und der Landkreis steuert die restlichen knapp 700 000 Euro bei.
Betreiben wird das Tierheim aller Voraussicht nach die Tierschutzinitiative Haßberge. Der Verein hat sich jetzt schon um die Fundtiere gekümmert.
Träger des Tierheims wird ein Zweckverband, den die 26 Städte und Gemeinden im Landkreis bilden. Der Zweckverband ist bereits gegründet worden, und 25 der 26 Kommunen im Landkreis haben ihren Beitritt angekündigt. Die 26. Gemeinde werde wohl in Kürze dazu kommen, sagte der Landkreis-Kämmerer Marcus Fröhlich am gestrigen Montagnachmittag vor dem Kreisausschuss. Das höchste Organ des Landkreises nach dem Kreistag tagte im Landratsamt in Haßfurt.
Die Fundtierbetreuung ist eine Aufgabe der Städte und Gemeinden. Deshalb kann nicht der Landkreis diese Aufgabe übernehmen, wie zunächst angedacht war, und deshalb haben die 26 Kommunen den Zweckverband gebildet.
Die Satzung sei mittlerweile erarbeitet worden, erläuterte Marcus Fröhlich dem Kreisausschuss weiter. Die Geschäftsführung des Zweckverbandes übernimmt die Stadt Haßfurt, die bereits ihre Zusage gegeben hat. Sie erhält eine Entschädigung.