Die Regierung von Unterfranken förderte im Jahr 2024 den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Unterfranken mit einer Rekordsumme von insgesamt 89,657 Millionen Euro, heißt es in einer...
Die Regierung von Unterfranken förderte im Jahr 2024 den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Unterfranken mit einer Rekordsumme von insgesamt 89,657 Millionen Euro , heißt es in einer Pressemitteilung. Die Mittel stammen aus dem bayerischen Staatshaushalt und werden vom Bayerischen Landtag zur Verfügung gestellt. Sie wurden unter anderem für Investitionen in neue Fahrzeuge, vergünstigte Schülerfahrkarten und ÖPNV-Infrastrukturmaßnahmen eingesetzt. Die Förderung kommunaler Projekte zur Verbesserung des öffentlichen Personennahverkehrs erfolgte über Zuweisungen an Landkreise und kreisfreie Städte. Durch die Einführung des Deutschland-Tickets zum 1. Mai 2023 und des Bayerischen Ermäßigungstickets zum 1. September 2023 konnte die Attraktivität des ÖPNV dank des deutschlandweit gültigen Tarifsystems erheblich gesteigert werden, heißt es in der Mitteilung weiter. Mit den Geldern wurde der daraus resultierende Einnahmerückgang der Verkehrsunternehmen ausgeglichen.
Schülerbeförderung
Die Schülerbeförderung bleibt die wichtigste Säule der ÖPNV-Finanzierung in Unterfranken. Für den Verkauf vergünstigter Zeitfahrkarten an Schüler, Studenten und Auszubildende entstehen den Verkehrsunternehmen regelmäßig Mindereinnahmen. Diese werden teilweise vom Freistaat Bayern ausgeglichen. In Summe erhielten die Unternehmen im Jahr 2024 dafür 13,383 Millionen Euro .
Knapp 11,288 Millionen Euro wurden den unterfränkischen Landkreisen und kreisfreien Städten als sogenannte ÖPNV-Zuweisungen bewilligt. Diese Zuweisungen werden von den Landkreisen und den kreisfreien Städten, denen die Aufgabenträgerschaft für den allgemeinen ÖPNV obliegt, nach eigenem Ermessen zur Verbesserung des ÖPNV verwendet.
Neuer Nahverkehrsverbund
Zum 1. Januar 2025 startete zudem der neue Nahverkehrsverbund Mainfranken (NVM). Dieser löst den vormals für das Gebiet der Landkreise Würzburg, Kitzingen und Main-Spessart sowie der Stadt Würzburg bestandenen Verkehrsverbund Mainfranken (VVM) ab und weitet das Verbundgebiet zudem über die Landkreise Bad Kissingen , Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt sowie die Stadt Schweinfurt aus.
Insgesamt bis zu 2,357 Millionen Euro bewilligte die Regierung von Unterfranken den Landkreisen Bad Kissingen , Haßberge, Rhön-Grabfeld und Schweinfurt sowie der Stadt Schweinfurt für die Grundlagenstudie zur verkehrlichen und wirtschaftlichen Sinnhaftigkeit einer Integration dieser Gebietskörperschaften in den Verkehrsverbund Mainfranken (VVM). Durch den gewährten Fördersatz von 90 Prozent übernimmt der Freistaat Bayern die finanzielle Hauptlast der Grundlagenstudie. In dieser Studie sollen insbesondere die durch den Verbundbeitritt entstehenden Mindereinnahmen ermittelt werden.