Nach wie vor ist der Verein „Humanitäre Ungarnhilfe Hl. Elisabeth“ mit Sitz in Hohenroth auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um weiter direkt...
Nach wie vor ist der Verein „Humanitäre Ungarnhilfe Hl. Elisabeth“ mit Sitz in Hohenroth auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen, um weiter direkt vor Ort in der Ukraine helfen zu können. Das sagte Vorsitzender Klaus Höhn bei der Jahresversammlung in Hohenroth . „Was unser kleiner Verein hier geleistet hat, ist unfassbar.“
Er erinnert an die Hilfsaktion zu Kriegsbeginn, als die Rhön-Grabfelder rund 20.000 Euro spendeten. Die sind mittlerweile so gut wie aufgebraucht. Verwendet wurden die Gelder unter anderem für den Kauf von fast einer Tonne medizinischer Güter. 15.000 Euro davon flossen in die Unterstützung von zwei Bezirkskrankenhäusern , die verwundete Soldaten und Flüchtlinge betreuen.
Durch Spenden Leben retten
In einem der Häuser, in denen Verwundete versorgt werden, konnten dem Chefarzt unter anderem medizinische Schrauben, Nägel, Nähmaterial und weitere medizinische Dinge, die für eine Operation notwendig sind, übergeben werden. „Damit konnten Leben gerettet, aber auch Menschen davor bewahrt werden, durch Amputationen zum Krüppel zu werden.“ Oftmals waren es lebensrettende Operationen, sagt Klaus Höhn, und er hat noch die Aussage des Chefarztes im Ohr: „Sie wissen gar nicht, was Sie mir und meinen Patienten damit Gutes tun.“
Fiebersenkende Mittel, Schmerzmittel , Infusionen, aber auch Vitaminpräparate bis hin zu Windeln und Lebensmitteln für die notleidende Bevölkerung kamen hinzu.
Klaus Höhn nennt neben der Edmund-Grom-Volksschule die FOS/BOS Bad Neustadt, die Firma BSH-Hausgeräte und vor allem die Spedition Geis in Bad Neustadt. Sie machte es oftmals möglich, dass dringend benötigte Hilfsgüter an die Brennpunkte kamen. Es gab neben den vielen Einzelspendern größere Summen, deren Spender nicht genannt werden wollen.
Wichtig ist Höhn das Team der Theresien-Klinik in Würzburg mit den Erlöserschwestern und Verwaltungsdirektor Brück. „Ihnen haben wir es zu verdanken, dass hochwertige Medizin und sonstiges medizinisches Verbrauchsmaterial in diesem großen Umfang geliefert werden konnte.“ Klaus Höhn wörtlich: „Es ist wichtig, den Rhön-Grabfeldern zu sagen, was ihre Spenden bewirken, dass Ärzte damit Menschenleben retten und Verwundete so versorgen konnten, dass sie nicht zum Krüppel wurden. Aber auch, dass wir nach wie vor dringend auf Geldspenden angewiesen sind.“ In den vergangenen Monaten wurden viele Pakete gepackt und gezielt an Familien ausgefahren, deren Väter oder Söhne zum Kriegsdienst eingezogen wurden. „Die Caritas beliefert den großen Versorgungsstützpunkt in Nagyszölös mit Lebensmitteln und Dingen des täglichen Lebens. Wir unterstützen dabei vor allem mit Hygieneartikeln, Wasch- und Reinigungsmitteln sowie verschreibungsfreien Medikamenten.“