Die Wildschweine trieben in der Vergangenheit nicht nur auf der Flur und in den Gärten der angrenzenden Häuser ihr Unwesen, sondern pflügten auch den Segelflugplatz des Luftsportclub Nordhalben (LSC) ...
Die Wildschweine trieben in der Vergangenheit nicht nur auf der Flur und in den Gärten der angrenzenden Häuser ihr Unwesen, sondern pflügten auch den Segelflugplatz des Luftsportclub Nordhalben (LSC) in Titschendorf um. Vorsitzender Christian Walle berichtete bei der Jahreshauptversammlung, dass die Start- und Landebahn vor Beginn der letztjährigen Flugsaison mit schwerem Gerät bearbeitet und neu angesät werden musste. Mit den ersten Flügen sei man deshalb auf den Platz eines befreundeten Vereins ausgewichen. Ansonsten bot die letzte Saison laut Walle hervorragendes Wetter mit sehr guter Thermik. Insgesamt waren die vereinseigenen Maschinen 148 Stunden in der Luft, wobei 4580 Kilometer geflogen wurden.
Christian Walle zeigte sich erfreut, dass Karola Villa seit 40 Jahren sowie Henry Ziegler, Dieter Radlo und Georg Büttner dem Verein seit 50 Jahren die Treue halten.
Der 165 Mitglieder starke LSC hat mit seinen zwei Flugschülern insgesamt neun Piloten. Mittels Werbung soll der Segelflugsport jungen Leuten schmackhaft gemacht werden.
Der Vorsitzende erinnerte daran, dass in den nächsten drei Jahren der LS4 neu lackiert werden müsse. Instrumentenmäßig sei der Segelflieger gut ausgerüstet, so dass sich die etwa 10 000 Euro teure Maßnahme auch lohne. Anders sehe es mit dem Doppelsitzer-Schulungsflieger K7 aus. Dieser sei einfach in die Jahre gekommen und sollte durch einen Kunststoffflieger ersetzt werden. Die Küche am Flugplatz wurde ausgebaut und in der Fliegerhalle in Nordhalben standen wiederum Sanierungsmaßnahmen an.
Kassier Klemens Letsch wies auf die bevorstehenden Ausgaben hin. Neben dem Kauf eines neuen Doppelsitzers stünden die Dachsanierung und die Heizungserneuerung in der Halle an. Deshalb sollte man schon jetzt überlegen, wie die vorhersehbaren Finanzlücken geschlossen werden könnten.
Bürgermeister Michael Pöhnlein gab den Rat, über Gemeindegrenzen hinweg zu denken und sich über die weitaus besseren Fördermöglichkeiten in Thüringen zu informieren. M. Wunder