Es sieht gut aus für das neue Baugebiet "Hüttenfeld". Die Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans und zur Aufstellung eines Bebauungsplans brachten in der dritten Auslegung keine gravierenden ...
                           
          
           
   
                   Es sieht gut aus für das neue Baugebiet "Hüttenfeld". Die Verfahren zur Änderung des Flächennutzungsplans und zur Aufstellung eines Bebauungsplans brachten in der dritten Auslegung keine gravierenden Bedenken, die die Ausweisung des neuen Baugebiets im Westen von Mühlhausen aufgehalten hätten. 
       
Der planende Ingenieur Georg Schreiber vom Höchstadter Büro Maier-Ingenieure ist daher zuversichtlich, dass bereits Mitte März erste Arbeiten zur Erschließung des Neubaugebiets vergeben werden können. Die von den Behörden und Trägern öffentlicher Belange eingegangenen Stellungnahmen waren - sowohl beim Flächennutzungsplan als auch beim Bebauungsplan - größtenteils deckungsgleich.
Der Bund Naturschutz hatte sich wegen der geforderten "Lerchenfenster" zu Wort gemeldet. Um dieser Forderung gerecht zu werden, hat Bürgermeister Klaus Faatz (CSU) bereits einen Vertrag mit einem Landwirt geschlossen, der die Lerchenfester - als Aussparungen in der bewirtschafteten Fläche - anlegen wird. Auch die für das neue Baugebiet erforderliche Ausgleichsfläche hat Faatz bereits gesichert: Die Flächen liegen in der Gemarkung Steppach und seien bereits angelegt, erklärte der Gemeindechef. Ein Auge haben die Naturschützer auch auf die Kapazitäten der kommunalen Kläranlage. Die Abwasseranlage werde derzeit neu überrechnet, lautet dazu die Antwort der Gemeinde. 
Ein Kapitel für sich waren die Stellungnahmen, die sich auf die an das Baugebiet angrenzende Bahnlinie beziehen. Nicht nur die dadurch möglichen Lärmimmissionen müssen in der Planung Berücksichtigung finden. Auch den Hinweis, "dass jederzeit mehr Zugverkehr möglich ist", galt es zu bedenken. Durch das Baugebiet könne irgendwann der Punkt erreicht sein, dass der Bahnübergang ausgebaut werden müsse, heißt es in der Stellungnahme der Regierung von Mittelfranken. Die Kosten dafür müsste die Gemeinde tragen. 
Der Feldweg, der im Westen die Grenze des neuen Bauquartiers bildet, war ein weiterer Punkt, der reklamiert wurde. Es müsse eindeutig dargestellt werden, dass die Erschließungsstraße keine Verbindung zum Feldweg ist, erläuterte Bürgermeister Faatz. Zu Fuß könne man zwar aus dem Baugebiet auf den Feldweg gelangen, nicht jedoch mit einem Kraftfahrzeug. "Da müssen wir halt ein paar Steine hinlegen", so Faatz. 
     Gelände wird aufgefüllt  
"Um die Entwässerung hinzubekommen", ist es nach den Worten des Planers notwendig, das Gelände im unteren (südlichen) Bereich aufzufüllen. Zum Vorteil für die Bauwerber: Sie haben dadurch kein so starkes Gefälle auf ihren Grundstücken. Da jedoch die Aufschüttung unmittelbar neben der Bahntrasse zum Tragen kommt, muss nachgewiesen werden, "dass das auch funktioniert", das heißt, dass sich die Aufschüttung nicht negativ auf die Bahnlinie auswirkt.
Auch aus der Beteiligung der Öffentlichkeit war eine Stellungnahme eingegangen. Ein Einwohner hält das im Süden des Baugebiets geplante Mischgebiet für eine "Pseudofläche", mit der versucht werde, den Immissionsschutz zu umgehen. Hauptthema des Schreibers ist jedoch die durch das Baugebiet zu erwartende "Lichtverschmutzung". Durch die Beleuchtung in der Nacht hätten Tiere und Natur keine Ruhephasen mehr. Gemeinde und Planer sehen das ganz anders: Das Mischgebiet werde ausgewiesen, um den vorliegenden Nachfragen von kleinen regionalen Gewerbebetrieben nachzukommen, heißt es in der Abwägung. Der Bebauungsplan wurde als Satzung beschlossen und wird demnächst öffentlich ausgelegt.