Altes Rathaus anders nutzen

1 Min

In Eggolsheim ging es in der jüngsten Sitzung vor allem um die Kosten von Sanierungen sowie die Planung für den Umbau des Alten Rathauses. Die Umwidmung soll offen diskutiert werden.

Wie bereits in der Bürgerversammlung angekündigt, soll das Alte Rathaus in Eggolsheim saniert und einer neuen Nutzung zugeführt werden. Damit mehrere unterschiedliche Varianten entworfen werden, sollen die Planungen von mehreren Büros erfolgen. Das entschied der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung. Die Koordination hierfür soll das Büro Meyer, Schwab, Heckelsmüller übernehmen.

Doch zuvor gilt es, per Gutachten zu eruieren, welche Immissionen durch eine gastronomische Nutzung entstehen würden. Außerdem sei die Frage zu klären, ob an diesem Standort grundsätzlich eine gastronomische Nutzung machbar sei.

Beteiligung aller Interessierten

Eine Bürgerveranstaltung mit offener Diskussion über die mögliche Nutzungen des Alten Rathauses ermöglicht im Vorfeld die Beteiligung aller Interessierten, beschlossen die Marktgemeinderäte mit 15 Ja- und vier Gegenstimmen.

Seit dem Abriss des Imelda-Hauses gegenüber vom Rathaus ist die Fläche frei und wird als Parkplatz genutzt. Diese soll künftig schöner gestaltet werden, entschieden die Marktgemeinderäte. Für diese Aufgabe beauftragen sie das Nürnberger Architekturbüro Adler und Olesch. Über die konkrete Entwurfsplanung wird das Gremium dann beraten, wenn sie im Marktgemeinderat vorgestellt wird, entschieden die Marktgemeinderäte mit drei Gegenstimmen.

Zuschuss für die Restauration

Mit den Ingenieurleistungen für die Erschließung von Baugrundstücken in Weingarten, Unterstürmig beauftragten die Marktgemeinderäte Eggolsheim einstimmig das Ingenieurbüro Sauer und Harrer für knapp 32 000 Euro. Ebenso bekam das Ingenieurbüro den Zuschlag für die Ausarbeitung eines Bebauungsplanes in Weigelshofen östlich des Baugebietes "Mühlwiesen" für 7500 Euro.

Damit der Bildstock in Weigelshofen restauriert werden kann, beantragte der Fränkische Schweiz Verein e.V. einen Zuschuss von 1000 Euro vom Marktgemeinderat Eggolsheim. Die veranschlagten Kosten hierfür belaufen sich auf rund 2400 Euro. Bei der Restaurierung soll der Sockel von Moosen und Flechten gereinigt, die Schrift am Bildstock erneuert und die Überdachung ergänzt werden.

Da der Bildstock bisher auf privatem Grund steht, soll er gleichzeitig, so votierten die Martkgemeinderäte einstimmig, auf öffentlichen Grund versetzt werden.

Wolfgang Harrer vom Ingenieurbüro Sauer und Harrer erläuterte den Marktgemeinderäten die Planung für die Sanierung des Oberflächenwasserkanals und die Bachverrohrung in Drügendorf. Außerdem stellte er eine eine erste Kostenberechnung dieser Maßnahmen vor.

Damit bekamen die Eggolsheimer Marktgemeinderäte solide Informationen für ihre einstimmige Entscheidung. Die gesamten Kosten für die Maßnahme belaufen sich auf 13 294 127 Euro. Das Amt für Ländliche Entwicklung gewährt im Zuge der Dorferneuerung einen Zuschuss.

Belastetes Material

Beim Ausbau der Ortsdurchfahrt Weigelshofen blieb Material übrig, das nur zum Teil in der Erschließungsstraße des Baugebietes Schottwiesen-Ost eingebaut werden kann. Für die Entsorgung des höher belasteten Materials fielen allerdings Mehrkosten an, die von den Marktgemeinderäten als Nachtrag in Höhe von 90 000 Euro einstimmig genehmigt wurden.