In der Blaich wird gebaut. Auf der Kreuzung an der Kettelerstraße. Und am Flutmuldendamm, unweit der Berliner Brücke. Die erste Baustelle ist die größere. Die zweite die interessantere - für alle, die...
In der Blaich wird gebaut. Auf der Kreuzung an der Kettelerstraße. Und am Flutmuldendamm, unweit der Berliner Brücke. Die erste Baustelle ist die größere. Die zweite die interessantere - für alle, die tief in sich die Berufung zum Bauleiter spüren.
Kein Tag vergeht, an dem sich nicht jemand am Geländer auf der Berliner Brücke postiert, um lange und genau das Geschehen auf der Baustelle zu beobachten. Oft gesellt sich ein Zweiter dazu (die verhinderten Bauleiter sind meistens Männer mittleren bis fortgeschrittenen Alters).
Dann wird diskutiert. Ob es nun zügig vorangeht auf der Baustelle oder eher langsam. Ob es denn nötig gewesen sei, so tiefe Löcher zu graben. Und vor allem: "Wos des widder kost'!"
Für diejenigen, die auf dem Rad oder mit dem Auto an den Wächtern der Baustelle vorbeirollen, ist der Anblick amüsant. Für die Bauherren und die Baufirma sollte er höchst beruhigend sein: Hier bleibt nichts unbemerkt, hier geschieht nichts unkommentiert. Die Bauleiter ehrenhalber haben alles unter Kontrolle! Katrin Geyer