Ähnlichkeit ist kein Zufall

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Der Windpark kommt in dem Theaterstück "Die Bürgermeisterin" vor, das die Theatergruppe Lahm in diesem Jahr auf die Bühne bringt. Die Proben laufen schon auf Hochtouren. Foto: Michael Stelzner
Der Windpark kommt in dem Theaterstück "Die Bürgermeisterin" vor, das die Theatergruppe Lahm in diesem Jahr auf die Bühne bringt. Die Proben laufen schon auf Hochtouren.  Foto: Michael Stelzner

Das Theaterstück der Theatergruppe Lahm ist in diesem Jahr aktueller denn je: Es geht um den geplanten Windpark.

Das neue Lustspiel der Theatergruppe Lahm mit dem Titel "Die Bürgermeisterin" wurde kurzerhand umgeschrieben. Eigentlich war es darin um Grundstückspekulationen für einen Vergnügungspark gegangen. Jetzt dreht sich die Handlung des Stücks in drei Akten um Grundstücke für einen geplanten Windpark. Somit ist das Theaterstück der Theatergruppe Lahm in diesem Jahr aktueller denn je.
Das Beste daran: Natürlich kommen auch andere örtliche Gegebenheiten und Persönlichkeiten in dem Stück vor. Womöglich gibt es für die Zuschauer einen gewissen Wiedererkennungswert - zu deren Vergnügen.
Die Handlungen spielen in einem Büro in der Gemeindeverwaltung, das die Schauspieler auf der Bühne der Wanderhalle Lahm nachgebaut haben. Zurzeit laufen die Proben für das lustige Stück auf Hochtouren. Denn bereits am Samstag, 11. März, findet um 19.30 Uhr die Premiere statt. Weitere Vorstellungen sind für den 12., 18. und 19. März jeweils um 19.30 Uhr geplant. Es stehen rund 120 Plätze in der Wanderhalle zu Verfügung. Die Theatergruppe will den Reinerlös wieder für einen sozialen Zweck in der näheren Umgebung spenden.
Das Theaterspielen hat in Lahm, im südlichen Bereich des Landkreises, schon eine lange Tradition, nämlich seit 1994.
Neun Schauspieler, darunter einige bekannte Originale, stehen wieder auf der Bühne und sorgen 150 Minuten lang mit entsprechender Mimik und Gestik sowie mit Wortwitz für wahre Lachsalven.
Damit der Windpark realisiert werden kann, müssen zuerst die Grundstücksverhältnisse geklärt werden, um mit dem Bau beginnen zu können. Dabei kommt es zu zahlreichen Verwicklungen, denn jeder, der Interesse hat, versucht, Grundstücke zu erwerben und wittert das große Geschäft. Man sucht nach solventen Geschäftspartnern, denn nur das höchste Gebot erhält den Zuschlag. Hinzu kommt noch, dass ein schwerreiches Ehepaar in den Ort kommt, das den Rummel so richtig anheizt und auch mitbieten will. So spitzt sich die Lage allmählich zu.
Allerdings verraten die Akteure noch nicht, wer den Zuschlag erhält. Denn - wie es oft im Leben ist: "Es kommt ganz anders, als erwartet wird", so viel verrät das Ensemble.