Playmobil macht komplette Abteilung dicht: Zahlreiche Mitarbeiter betroffen - das steckt dahinter

Der Spielzeughersteller Playmobil mit Sitz im mittelfränkischen Zirndorf (Landkreis Fürth) trennt sich von einem Teilbereich seines Unternehmens. Betroffen ist die bislang firmeneigene Deko-Abteilung. Diese soll künftig ausgelagert werden. "Es wird so sein, dass wir mit externen Dienstleistern zusammenarbeiten", erklärt Björn Seeger, Pressesprecher der Horst Brandstätter Group, der Muttergesellschaft von Playmobil, am Donnerstag (16. März 2023) im Gespräch mit inFranken.de.
"Aktuell arbeiten 49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Deko-Abteilung", sagt Seeger. Was mit den Beschäftigten geschieht, ist gegenwärtig offenbar noch ungewiss. Je nach Tätigkeit und Bereitschaft gibt es für sie aber womöglich innerhalb des Unternehmens eine Perspektive. Das Aus ihres bisherigen Betätigungsfeldes ist dagegen beschlossene Sache. Der Firmensprecher spricht mit Blick auf den Wandel des stationären Einzelhandels von einem "Transformationsprozess", der wie viele andere Akteure der Branche auch Playmobil betreffe.
Playmobil trennt sich von Deko-Abteilung - Aufgaben werden in externe Hände gelegt
Die Beschäftigten der hauseigenen Deko-Abteilung waren bislang für die Gestaltung und Ausschmückung von Messeauftritten sowie die Versorgung der Einzelhändler mit entsprechenden Dekorationsmitteln zuständig.
Diese Aufgaben sollen nun in externe Hände gelegt werden. Wann der geplante Schritt konkret vollzogen werden soll, ist laut Seeger im Moment noch unklar. "Es gibt noch keinen Zeitpunkt", hält der Sprecher von Playmobils Muttergesellschaft fest.
Die markanten Playmobil-Figuren finden sich derweil inzwischen seit fast 50 Jahren in zahlreichen Kinderzimmern. Die Markeneinführung fand im Jahr 1974 statt - zu den ersten Figuren zählten Ritter, Indianer und Bauarbeiter. Seit 1991 gibt es in Zirndorf den Playmobil-Funpark. Die neue Saison startet in diesem Jahr am 27. März. Der Freizeitpark kündigt im Vorfeld neue Attraktionen an - unter anderem das erste virtuelle Angebot vor Ort.