"Hatte ein großes Herz": Tiefe Trauer um fränkischen Spielwarenunternehmer

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Fürth: Tiefe Trauer um fränkischen Spielwarenunternehmer - "hatte ein großes Herz"
Der Fürther Spielwaren-Unternehmer und Mäzen der Stadt, Heinz Bruder, ist verstorben.
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Fürth: Große Trauer um fränkischen Spielwarenunternehmer - "werden wir ihm nie vergessen"
Der Fürther Spielwaren-Unternehmer und Mäzen der Stadt, Heinz Bruder, ist verstorben.
Fürth: Große Trauer um fränkischen Spielwarenunternehmer - "werden wir ihm nie vergessen"
Birgit Gaßner/Stadt Fürth

Der Fürther Spielwarenunternehmer Heinz Bruder ist tot. Er habe "sehr viel für die Stadt und ihre Menschen gemacht", so Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) in einem emotionalen Nachruf.

  • Fürth: Spielwarenunternehmer Heinz Bruder verstorben 
  • Tiefe Trauer um "herausragende Unternehmerpersönlichkeit" 
  • OB mit emotionalem Nachruf
  • Erst 2022: Bruder und seine Frau erhielten eigenen Platz in der Stadt

Der Spielwarenunternehmer Heinz Bruder ist im Alter von 92 Jahren gestorben. Das teilt die Stadt Fürth in einer Pressemitteilung mit. Bruder, der 1998 mit der Goldenen Bürgermedaille der Stadt geehrt worden sei, habe zu den "herausragendsten Unternehmerpersönlichkeiten der Fürther Nachkriegsgeschichte" gezählt. 

"Immer bescheidener und sozial denkender Mensch": Fürther OB würdigt verstorbenen Unternehmer und Mäzen 

"Heinz Bruder war trotz seines großen Erfolgs als Firmenchef ein bodenständiger, immer bescheidener und sozial denkender Mensch. Dank seines unternehmerischen Talents hat er den Wirtschaftsstandort Fürth weltweit bekannt gemacht und ist seinen Wurzeln treu geblieben. Heinz Bruder hat - auch unterstützt von seiner Ehefrau Elfriede und seinen Kindern - sehr viel für die Stadt und ihre Menschen getan. Das werden wir ihm nie vergessen", wird Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) zitiert.

Heinz Bruder, 1931 in Fürth geboren, habe den Beruf des Werkzeugmachers gelernt und sei in den 1950er Jahren in den elterlichen Betrieb eingetreten, der Zubehörteile für die Spielwarenindustrie hergestellt habe. Mit seiner Erfindung neuer gesetzlich geschützter Spielartikel habe Heinz Bruder schließlich die "Grundlage für die bis heute andauernde, längst internationale Erfolgsgeschichte des Spielwarenunternehmens Bruder in Fürth-Burgfarrnbach" gelegt, so die Stadt. Sein Sohn Paul Heinz führe das Unternehmen seit Ende der 1990er Jahre mit heute rund 500 Beschäftigten weiter.

"Heinz Bruder war nie allein von wirtschaftlichen Interessen geleitet, sondern hatte auch zeitlebens ein großes Herz für seine Mitmenschen", erklärt die Stadt. Mit der Heinz-Bruder-Stiftung habe er Burgfarrnbacher Vereine ebenso wie gemeinnützige Organisationen in Fürth und der Region unterstützt. "2016 bedachte er seine Heimatstadt mit einer Spende in Höhe von einer Million Euro und wünschte sich damit 'zur weiteren positiven Entwicklung Fürths beizutragen'", heißt es aus dem Fürther Rathaus.  Neben der Auszeichnung mit der Goldenen Bürgermedaille würdigte die Stadt Fürth Heinz und Elfriede Bruder im vergangenen Jahr mit einem eigenen Platz vor dem Stadttheater.

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