An den acht Verdachtspunkten wurden glücklicherweise keine Sprengkörper gefunden. Eine Evakuierung des Klinikums Fürth ist also nicht notwendig.
Klinikum Fürth/Carmen Brückner
Bis zu fünf Meter tief mussten die Experten graben. Dabei fanden sie unter anderem Bombensplitter, Geschirr und Flaschen. Foto: Klinikum Fürth/Carmen Brückner
Acht mögliche Bombenfundorte mussten in den vergangenen Tagen rund um das Klinikum Fürth untersucht werden. Ein Bombenfund hätte die Evakuierung des Klinikums, mehrerer Pflegeheime und Privatwohnungen bedeutet. Nun ist die Suche abgeschlossen.
Rund um das Klinikum Fürth wurden bei der Untersuchung von Luftaufnahmen acht Stellen gefunden, an denen möglicherweise noch Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg liegen könnten. Die Untersuchung fand im Zuge von Baumaßnahmen des Klinikums statt. Die Verdachtspunkte mussten schnellstmöglich untersucht werden. Denn ein Bombenfund hätte eine Evakuierung von knapp 16.000 Menschen zur Folge gehabt. Die Erkenntnisse sind interessant.
Um mögliche Punkte finden zu können, wo sich nicht explodierte Sprengköpfe befinden könnten, wurden aktuelle Luftbilder mit Aufnahmen aus dem Jahr 1945 verglichen. So konnten Experten acht mögliche Stellen identifizieren, an denen noch immer gefährliche Sprengmittel liegen könnten. Eine Spezialfirma übernahm die Untersuchungen und konnte Entwarnung geben.
Ohne Bombe keine Evakuierung
Gestern (Montag, 13. Juli) wurden die ersten sechs möglichen Verdachtspunkte untersucht und heute (14. Juli) die letzten zwei. Die Experten fanden glücklicherweise keine Sprengkörper. „Wir sind sehr erleichtert, denn ohne Bombe gibt es auch keine Evakuierung“, freut sich Dr. Manfred Wagner, medizinischer Direktor und Leiter des Krisenstabs „Bombe“.
Bei den Grabungen in bis zu fünf Meter Tiefe, zu den früheren Detonationspunkten, fanden sie diverse Bombensplitter von 250- und 500-Kilo-Bomben sowie von Stab-Brand-Bomben. Neben den Splittern fanden die Experten zudem altes Geschirr, Champagner-Flaschen, ein Nachttopf, Sodawasser-Flaschen und Kosmetik-Tiegel, erklärt das Klinikum Fürth. Für Suchtruppführer Roland Möller ist das nichts Ungewöhnliches – er erklärt: „Bombenkrater wurden damals von der Bevölkerung als Müllhalde genutzt.“
Stand vom 03.07.2020: Mögliche Kampfmittelräumung in Fürth: Radius beträgt einen Kilometer
Rund um das Klinikum Fürth steht womöglich in Kürze eine großflächige Bombenevakuierung an. Von dieser wären insgesamt rund 16.000 Menschen in der Stadt betroffen. Wie die Stadt Fürth mitteilt, sind vor Baumaßnahmen auf Basis von Luftbildaufnahmen von 1945 Sondierungen durchgeführt worden. Diese haben demnach acht auffällige Stellen hinsichtlich möglicher Sprengmittel sichtbar gemacht.
In den kommenden Tagen soll eine Spezialfirma Klarheit schaffen, ob es sich um Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg handelt. Sollte dies der Fall sein, müssten die Kampfmittel am Sonntag, dem 19. Juli, entschärft werden.
"Einhergehend muss im ungünstigsten Fall ein Gebiet in einem Radius von 1000 Metern evakuiert werden. Das würde neben dem Klinikum rund 16.000 Menschen in den Stadtteilen Eigenes Heim, Hardhöhe, Unterfarrnbach und einem kleinen Abschnitt der Altstadt betreffen", berichtet die Stadt Fürth.
Von der Räumung wären außerdem auch vier Pflegeeinrichtungen mit rund 500 Bewohnern betroffen, nämlich:
Schulen als Notunterkünfte - Transfer durch Sonderbusse und U-Bahn
"Wer an diesem Sonntag nicht bei Verwandten, Bekannten oder Freunden unterkommt, für den stehen die Soldnerschule und die Hans-Böckler-Schule als vorübergehende Unterbringungsorte zur Verfügung", so die Stadt weiter.
viel Glueck fuer Fuerth dass es keine Bomben sind. Und wenn, dann wuensche ich den Feuerwerkern ein ruhiges Händchen bei der Entschärfung! Kommt gesund wieder nach Hause.
Dazu sage ich nur:
viel Glueck fuer Fuerth dass es keine Bomben sind. Und wenn, dann wuensche ich den Feuerwerkern ein ruhiges Händchen bei der Entschärfung! Kommt gesund wieder nach Hause.