Antrag auf neue Betten: Klinikum Fürth "geht bewusst anderen Weg"

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Das Fürther Klinikum plant eine Erweiterung der Bettenkapazität. Ein Antrag auf Erhöhung auf 800 Planbetten wurde beim Freistaat Bayern eingereicht.

Der Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung die Leitung des Fürther Klinikums ermächtigt, einen Antrag auf eine Bettenerhöhung von aktuell 770 auf 800 Planbetten zur Genehmigung beim Freistaat Bayern einzureichen.

"Damit geht Fürth bewusst einen anderen Weg als viele Kliniken, denen die Insolvenz oder Schließung droht, wie zuletzt in Schwabach oder in Neuendettelsau. Die Kleeblattstadt will ihr Großklinikum mit umfassender Patientenversorgung bewahren und auch weiterentwickeln. Der Antrag auf Planbettenerhöhung zeigt das Selbstbewusstsein des Fürther Klinikums trotz einer finanziell schwierigen und herausfordernden Situation", begrüßt Oberbürgermeister Thomas Jung die Entscheidung.

Der einstimmige Stadtratsbeschluss gibt der Klinikleitung und den Beschäftigten Rückendeckung für die Zukunftssicherung der Einrichtung. Der aktuelle Neubau mit neuen Operationssälen und Intensivstationen wird im kommenden Jahr fertiggestellt. Ob die Erhöhung der Planbetten in den nächsten Jahren weitere Bauabschnitte erfordert, ist heute noch nicht abschließend absehbar. Auch eine Unterbringung der neuen Betten in den bisherigen Räumlichkeiten ist denkbar.

Jung sieht die Klinikleitung auf einem guten Weg der Konsolidierung und freut sich über die über alle Parteigrenzen hinweg erfahrene Unterstützung des Klinikums in schwierigen Zeiten: "Mit diesem deutlichen Signal wollen wir auch weiter aktiv Personal gewinnen". Zuletzt wurden 100 Auszubildende neu eingestellt - so viel wie noch nie - und auch das ist laut OB "ein positives Zeichen der Zukunftssicherung".

Bei diesem Text handelt es sich um eine Pressemitteilung. 

Vorschaubild: © Cor Gaasbeek/Pixabay; Symbolbild