Hochwassergefahr in Franken gemeldet: Die Flüsse im Norden Bayerns sind nach dem Dauerregen vom Wochenende stark angeschwollen. "Wir gehen nicht davon aus, dass sich die Lage dramatisch verschärft", sagte ein Sprecher des Hochwassernachrichtendienstes zunächst noch. Es sei lediglich ein typisches Winterhochwasser, wie es in den nördlichen Mittelgebirgen häufiger vorkomme. Überschwemmt seien vor allem landwirtschaftliche Flächen wie Wiesen oder Felder.
Und tatsächlich entspannte sich die Lage am Montannachmittag teilweise: Zunächst galt für drei fränkische Regionen (Coburg, Lichtenfels und Kronach) noch die Warnstufe Rot. Mittlerweile wurde dort die Warnstufe auf Orange abgesenkt. Damit wird in den Landkreisen Coburg, Lichtenfels und Kronach ebenso wie in Bamberg, Forchheim, Bad Kissingen, Haßberge, Rhön-Grabfeld sowie Main-Spessart vor Ausuferungen und Überschwemmungen gewarnt (orange Warnstufe) - eine Gefahr für bebautes Gebiet besteht aber nicht.
Wetter in Franken: Experte sagt Neuschnee voraus
Der Wetterexperte für Franken, Stefan Ochs, spricht von kälterer Meeresluft, die ab Sonntag zu uns fließt. Am Montag und Dienstag seien die fallenden Niederschläge nur noch wenig ergiebig. Auf den Gipfeln der Fränkischen Schweiz soll sich eine dünne Schneedecke bilden. Am Tag lägen die Temperaturen bei +4, nachts nahe +2 Grad.
In der Nacht zum Montag sollen Wind und Sturm in Deutschland nachlassen, sagte zudem ein Sprecher des DWD in Offenbach laut der Deutschen Presseagentur. Die Schneefallgrenze sinke zwischen 300 und 500 Metern. "Vor allem in der Eifel, im Hunsrück und im Sauerland kann es durchaus 10 bis 15 Zentimeter Neuschnee geben, vereinzelt vielleicht sogar mehr", erklärte der DWD. Im Tiefland bleibe es überwiegend bei Regen.
Im weiteren Verlauf der Woche soll es laut dem "Wetterochs" wechselnd bewölkt mit Zwischenaufheiterungen sein, hier und dort könne es geringen Niederschlag geben, der allgemein in Schnee übergeht und es werde kälter.
Laut Ochs werden am Dienstag noch +4 Grad erreicht, am nächsten Wochenende könnten wir tagsüber aber nur noch +1 Grad erwarten. Nachts werde es zunehmend frostig mit Werten bis -7 Grad.
Der Winter klopft in Franken an: Schnee und Schneeregen nach Dauerregen und Sturm erwartet