Der Wetterexperte Stefan Ochs hat keine guten Nachrichten für Franken. Die Woche wird ungemütlich: Ab Montag stellt sich eine kräftige und mindestens eine Woche anhaltende West- bis Nordwestströmung ein, mit der mäßig kalte Meeresluftmassen herangeführt werden. Dabei ist es überwiegend stark bewölkt bis bedeckt, mit gelegentlichen Zwischenaufheiterungen. Zeitweise fallen Niederschläge, mal als Schnee, mal als Regen. Aktuell gelten zudem Gewitterwarnungen in Teilen Frankens
Am Donnerstag (2. Februar 2023) kommt kältere Meeresluft nach Franken. Die Schauer gehen bis in tiefe Lagen in Schnee über und die Frostgrenze sinkt auf 400 Meter. Der Nordwestwind ist in Böen stark. Derzeit verläuft eine stationäre Luftmassengrenze über die Fränkische Schweiz nach Südosten. Sie trennt mäßig kalte Luft im Nordosten von milderer im Südwesten. An dieser Luftmassengrenze gibt es lang anhaltende Regenfälle, die in der östlichen Fränkischen Schweiz auch zeitweise in Schnee übergehen. Unter dem Strich sollen Niederschlagsmengen von 15 bis 30 Millimetern zusammenkommen. Im Osten und Süden Bayerns sorgt diese Wetterlage wiederum für richtiges Winter-Unwetter mit viel Schnee und starken Sturmböen.
Da von den gesättigten Böden viel Regenwasser oberflächlich abfließt, muss mit örtlichen Überflutungen gerechnet werden. Es weht ein in Böen starker Westwind, der direkt an der Luftmassengrenze zeitweise abflaut. Die Temperaturen liegen auf den Jurahöhen bei 1 bis 3 und ansonsten bei 6 Grad.
Wettervorschau von Stefan Ochs für Franken in den kommenden Tagen
Am Freitag (3. Februar 2023) zieht die Luftmassengrenze nach Osten ab und Franken liegt ganz in der milden Luft. Dabei steigen die Temperaturen höher als bisher erwartet - im Regnitztal von 4 auf 7 Grad. Auf den Jurahöhen ist es zwar zwei Grad kälter, aber da kann sich die Schneedecke auch nicht halten.
Am Samstag (4. Februar 2023) halten sich die Temperaturen nahe 7 Grad. In der Nacht zum Samstag kommt die Luftmassengrenze von Osten her wieder zurück und bringt uns erneut länger anhaltende Regenfälle. Tagsüber regnet es dann nur noch gelegentlich. Um 6 Grad. Der Wind lässt nach und dreht auf Nordwest.
Die weitere Entwicklung ab Sonntag (5. Februar 2023) ist etwas unsicher. Wahrscheinlich setzt eine Beruhigung ein, mit letzten Schauern, die teilweise in Schnee übergehen. Ab Montag herrscht, dann ruhiges Hochdruckwetter mit Temperaturen von 3 Grad am Tag und minus 6 Grad in der Nacht.
Die Tendenz ab Montag:
Davon deutlich abweichend zeigt das GFS-Modell den Übergang zu Winterwetter. Am Sonntag sinken die Temperaturen und in der Nacht zum Montag schneit es länger anhaltend bei Temperaturen um 0 Grad. Es schließt sich eine frostig-kalte Ostwetterlage an, wobei schon ab Montag Dauerfrost herrscht.
Hier der Blick auf Bayern: In der neuen Woche soll eine Schneefront Bayern erreichen. Schon am Montag könnte es in Teilen des Freistaats für einige Zentimeter Schnee reichen. "Eine Front zieht mit Schnee oder Schneeregen durch. Im Flachland wird der nasse Schnee kaum liegen bleiben", sagte ein DWD-Meteorologe. Im Norden Bayerns, in den Kammlagen der Mittelgebirge, auf den Alpengipfeln und im Bayerischen Wald soll es der Prognose nach zum Wochenbeginn auch stürmisch werden.
Teilweise müsse mit schweren Sturmböen mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde gerechnet werden. Von Donnerstag an soll es dann in vielen Regionen Bayerns schneien. Auch im Flachland werde es dann weiß werden. Teilweise sei 15 bis 20 Zentimeter Neuschnee möglich, so etwa in Oberbayern. Wintersportfans würden somit weiter auf ihre Kosten kommen.
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