Neue Hitzewelle rollt an: Franken erlebt sonnige Tage - "für September nicht gewöhnlich"

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Es ist bereits September, doch jetzt meldet sich der Sommer zurück: Mehrere Wetterexperten kündigen für die aktuelle Woche Sonnenschein und hohe Temperaturen an. Der "Wetterochs" erklärt dafür eine Faustformel.

Das sieht nach einem sonnigen Spätsommer aus: Nach einigen kühlen, trüben und verregneten Tagen scheint in Franken wieder die Sonne. Die aktuelle Woche hält Temperaturen oberhalb der 30-Grad-Marke bereit. Ein Wetterdienst spricht sogar von einer erneuten Hitzewelle, die uns im September noch ins Schwitzen bringt.

Die Woche startet mit fast ungestörtem Sonnenschein: Nach den morgendlichen Nebelfeldern lösen sich auch die letzten Wolken im Laufe des Montags (4. September 2023) auf. Bis zum Sonntag soll der Himmel über Franken dann so gut wie wolkenlos bleiben, lautet die aktuelle Prognose des fränkischen Meteorologen Stefan Ochs. "Und es bleibt garantiert niederschlagsfrei", verspricht er. "Unser Hoch leistet ganze Arbeit."

Wetter in Bamberg, Nürnberg und Würzburg: In Franken wird es nochmal heiß

Die Temperaturen steigen nach und nach: Damit beginne eine regelrechte "Spätsommer-Hitzewelle", kündigen die Experten von Wetter.com an. Grund dafür sei die "Omega-Wetterlage", wie Meteorologe Alban Burster erklärt. "Ein sehr stabiles und großräumiges Hochdruckgebiet bestimmt fortan unser Wetter in Deutschland. Wir kommen daher im ganzen Land in den Genuss von spätsommerlicher Wärme/Hitze, inklusive viel Sonnenschein. Die Badesaison geht also in die Verlängerung."

Einigen Regionen werden sieben Hitzetage am Stück beschert: "Das ist für einen September nicht gewöhnlich", merken die Wetterexperten an.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet unterdessen für Bamberg Temperaturen, die von 27 am Montag auf 30 Grad am Donnerstag klettern. Ganz ähnlich sieht auch der Wochenverlauf in Nürnberg aus. Nur Würzburg knackt die 30-Grad-Marke schon am Mittwoch. Aber Stefan Ochs gibt auch Folgendes zu bedenken: "Der numerische Output der Wettermodelle liegt zwei Grad niedriger. Wir werden sehen, wer Recht behält."

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Der "Wetterochs" hat auch eine Faustformel parat, mit der sich im Sommer das Temperaturmaximum berechnen lässt: Höchsttemperatur = Temperatur in 1500 m Höhe + 16 Grad. Dabei kommen sogar 33 Grad heraus. "Aber so kann man jetzt im meteorologischen Herbst nicht mehr rechnen, weil sich in 1000 Metern Höhe eine Inversion befindet, das heißt wir haben schon erste zaghafte Tendenzen zur Bildung einer bodennahen Kaltluftschicht."

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Vorschaubild: © Ralf Welz; Sven Hoppe/dpa; Collage: inFranken.de