Warnung vor schweren Gewitter und Dauerregen über Franken weitestgehend aufgehoben

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Die Lage nach der DWD-Warnung vor Dauerregen und schweren Gewittern in Franken hat sich in weiten Teilen beruhigt. In einigen fränkischen Regionen hinterließ das Unwetter seine Spuren.

Die warmen Sommertage haben erst einmal ein Ende gefunden: Ab Donnerstag (16. Mai 2024) soll es in Franken die nächsten Tage ordentlich regnen und gewittern.

Der Deutsche Wetterdienst warnte für Donnerstagabend vor Dauerregen der Stufe 2 von 4 und schweren Gewittern der Stufe 3 von 4. Wie Bilder des Portals News 5 zeigen, kam es in einigen Teilen Frankens zu Überflutungen von Straßen. In Nürnberg wurde die Feuerwehr zu zahlreichen Einsätzen gerufen. Im Zuge der schweren Gewitter bestehe außerdem die Gefahr von Blitzeinschlägen und umstürzenden Bäumen, hieß es in den aktuellen amtlichen Meldungen des DWD. Bei den schweren Gewittern (Stufe 3 von 4) seien zudem auch Aquaplaning auf den Straßen sowie Hagelschläge sind möglich gewesen. Die amtlichen Unwetterwarnungen hielten teilweise bis 23.30 Uhr an.

Update vom 17.05.2024: Unwetterwarnungen in weiten Teilen aufgehoben

In zahlreichen Regionen Frankens hat der Deutsche Wetterdienst die Warnungen vor schwerem Unwetter, die um etwa 20.45 Uhr herausgegeben wurden, um etwa 22 Uhr aufgehoben. Derzeit gibt es keine Warnungen vor Gewittern oder Dauerregen, wie die Warnkarte des DWD zeigt. In Einigen Landkreisen besteht eine Warnung vor Windböen der Stufe 1.

Originalmeldung vom 16.05.2024: DWD warnt vor Dauerregen und schweren Gewittern 

Die Gewitterwarnungen gelten für den Donnerstagabend, vor starkem Regen warnt der DWD in einigen fränkischen Gegenden bis Samstag (18. Mai 2024).

In folgenden Kreisen und Städten warnt der DWD vor schweren Gewittern der Stufe 3 von 4:

  • Kreis und Stadt Ansbach
  • Kreis Bad Kissingen
  • Kreis und Stadt Bamberg
  • Kreis und Stadt Bayreuth
  • Kreis und Stadt Coburg
  • Kreis Erlangen-Höchstadt und Stadt Erlangen
  • Kreis und Stadt Fürth
  • Kreis Forchheim
  • Kreis haßberge
  • Kreis Kitzingen
  • Kreis Kulmbach
  • Kreis Lichtenfels
  • Kreis Main-Spessart
  • Kreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim
  • Kreis Nürnberger Land und Stadt Nürnberg
  • Kreis Rhön-Grabfeld
  • Kreis Roth
  • Stadt Schwabach
  • Kreis und Stadt Schweinfurt
  • Kreis Weißenburg-Gunzenhausen
  • Kreis und Stadt Würzburg

In folgenden Kreisen und Städten warnt der DWD vor starkem Regen der Stufe 2 von 4:

  • Kreis und Stadt Aschaffenburg
  • Kreis Miltenberg

Der Deutsche Wetterdienst empfiehlt, das Verhalten im Straßenverkehr anzupassen und überflutete Abschnitte zu vermeiden. Es werden Niederschlagsmengen zwischen 30 Litern pro Quadratmeter und 45 Litern pro Quadratmeter erwartet.

Auch in anderen Teilen Bayerns muss mit Unwettern gerechnet werden. In Schwaben und den südwestlichen Gegenden des Freistaates warnt der DWD vor Starkregen, teilweise in Verbindung mit schweren Gewittern und stürmische Böen mit bis zu 70 Kilometern pro Stunde.

Diese amtlichen Warnstufen des DWD gibt es - der Überblick:

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) unterscheidet insgesamt vier Warnstufen.

Diese werden anhand einer Farbskala gekennzeichnet und durch einige weitere Kategorien ergänzt: 

    • Stufe 1: Amtliche Warnungen (Gelb). Hier können wetterbedingte Gefährdungen auftreten, die in einem gewöhnlichen Rahmen ablaufen. Wenn diese Warnstufe vorliegt und du dich im Freien aufhalten möchtest, solltest du die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen. 
    • Stufe 2: Amtliche Warnung vor markantem Wetter (Orange/Ocker). Auch in dieser Stufe ist das jeweilige Wetterereignis nicht ungewöhnlich. Es besteht jedoch mancherorts erhöhte Gefahr, weshalb Vorsicht geboten ist. 
    • Stufe 3: Amtliche Unwetterwarnung (Rot): Ist diese Stufe erreicht, sind die zugrundeliegenden Unwetter sehr gefährlich und meist weit verbreitet. Nun sind Aufenthalte im Freien zu vermeiden und regelmäßiges Informieren über die Wetterentwicklung unverzichtbar. 
    • Stufe 4: Amtliche Warnung vor extremen Unwetter (Dunkelrot). Bei der Höchststufe besteht Lebensgefahr. Große Flächen drohen zerstört zu werden. Hier sollte man unbedingt die Wettersituation verfolgen, auf ungewöhnliche Maßnahmen gefasst sein und sich an die Anweisungen der örtlichen Behörden halten. 

Neben den vier Warnstufen gibt es eine Vorwarnstufe. Diese wird schraffiert gekennzeichnet und dann eingesetzt, wenn ein Unwetter vorhersehbar ist, jedoch noch nicht feststeht, wo, wann und wie stark es sich ausbreiten wird. Lila bzw. Violett signalisiert erhöhte Hitze- oder UV-Warnung. Zu erwarten sind eine relativ hohe Luftfeuchtigkeit, annähernde Windstille und intensive Sonneneinstrahlung. Grün bedeutet: Alles ist in Ordnung, es geht keine Gefahr vom Wetter aus. Jedes Wetterereignis kann in diese Abstufung eingeordnet werden. 

Gewitter werden in die Warnstufen 1 bis 4 eingeteilt: 

    • Stufe 1 (Gewitter): elektrische Entladung, auch in Verbindung mit Windböen
    • Stufe 2 (Starkes Gewitter): in Verbindung mit Sturmböen, schweren Sturmböen, Starkregen oder Hagel
    • Stufe 3 (Schwere Gewitter): mit Hagelschlag, heftigem Starkregen oder Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr
    • Stufe 4 (Extreme Gewitter): mit Hagelschlag, extrem heftigem Starkregen oder extremen Orkan(artigen)Böen, ggf. Tornadogefahr

Noch mehr Informationen zu den Warnungen bei bestimmten Wetterereignissen findest du in unserem separaten Artikel.

Vorschaubild: © NEWS5 / Sven Grundmann (NEWS5)