Forchheim: Platz 172 von 311 in der Stadtgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner, Gesamtnote 3,9. Ein gemischtes Zeugnis also für die Königsstadt, doch es gibt bereits Ideen und Pläne, um das Radfahren in und um Forchheim zu verbessern.
Coburg: Platz 283 von 311 in der Stadtgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner, Gesamtnote 4,3.
Kulmbach: Platz 310 (Vorletzter) von 311 in der Stadtgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner, Gesamtnote 4,7. Das sind die Hintergründe der schlechten Noten für die Stadt Kulmbach.
Kronach: Platz 145 von 186 in der Stadtgrößenklasse unter 20.000 Einwohner, Gesamtnote: 4,1. Warum Kronach beim Fahrradklima nicht gut abschneidet lesen Sie hier.
Schweinfurt: Platz 68 von 106 in der Stadtgrößenklasse 50.000 bis 100.000 Einwohner, Gesamtnote 4,1.
Hof: Platz 311 von 311 und damit Schlusslicht in der Stadtgrößenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner, Gesamtnote 4,8.
Alle Test-Ergebnisse der deutschlandweit 683 bewerteten Städte hat der ADFC in einer interaktiven Karte zusammengestellt. Übrigens: Nur 15 Städte schneiden mehr besser als 3,0 ab. Nur eine davon liegt in Franken, nämlich Gunzenhausen im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Stadt kommt auf eine Gesamtnote von 2,8.
Insgesamt sind Fahrradfahrer unzufrieden
Insgesamt habe sich Bayern nicht weiterentwickelt, sondern folge dem bundesweiten Trend sinkender Zufriedenheitswerte, sagte die Landesvorsitzende Bernadette Felsch. "Im Regelfall reicht es nur für eine befriedigende oder gar ausreichende Bewertung - vor allem in puncto Sicherheit."
Aus Sicht der Radler sind vor allem Falschparker, die mit ihren Autos oder Lastern auf den Radwegen stehen, ein besonders großes Problem. Auch die Wegführung in Baustellen sowie die Ampelschaltungen für Radler bekommen schlechte Noten, ebenso wie die fehlende Breite der Radwege. "Die alarmierende Botschaft ist, dass sich die Radfahrenden nicht sicher fühlen", erläuterte Felsch. Auch fehlende Mitnahmemöglichkeiten für Fahrräder im öffentlichen Nahverkehr würden allerorts bemängelt.
Ohne konkreten Maßnahmenplan werde der Freistaat sein Ziel, den Anteil des Radverkehrs bis 2025 von derzeit 11 auf dann 20 Prozent zu steigern, verfehlen, betonte Felsch.
Bei der bundesweiten Online-Umfrage hatten vergangenen Herbst mehr als 19.000 Menschen aus dem Freistaat mitgemacht und die Fahrradfreundlichkeit ihrer jeweiligen Städte und Gemeinden in zahlreichen Kategorien bewertet.