"Es geht darum, ein starkes Zeichen gegen Intoleranz und für ein solidarisches Miteinander zu setzen", verkündet beispielsweise die SPD Forchheim bezüglich der Demonstration in Gräfenberg. "Mit Bestürzung und Fassungslosigkeit erleben wir nun, wie Rechtsextremisten und Feinde unserer Demokratie unser freiheitlich-liberales Grundsystem immer unverfrorener attackieren und aushöhlen wollen", heißt es in der Ankündigung des Demonstrationszugs in Kitzingen am 4. Februar.
Update vom 22.01.2024: Fürth, Kitzingen und Co. - die kommenden Demonstrationen in Franken gegen Rechtsextremismus
ln den vergangenen Tagen fanden an zahlreichen fränkischen Orten Demonstrationen gegen Rechtsextremismus statt. Unter anderem demonstrierten etwa 15.000 Menschen am Samstag (20. Januar 2024) in Nürnberg. Auch in Bamberg, Coburg, Erlangen, Ansbach und Würzburg versammelten sich Tausende Demonstranten. In den kommenden Tagen finden weitere Veranstaltungen dieser Art statt - einige auch anlässlich des Holocaust-Gedenktags am Samstag, 27. Januar 2024:
- Fürth: Freitag (26. Januar 2024) um 17 Uhr am Grünen Markt
- Kitzingen: Samstag (27. Januar 2024) um 16 Uhr am Marktplatz
- Hof: Samstag (27. Januar 2024) um 16 Uhr am Kugelbrunnen
- Die geplante Demo in Nürnberg fällt aus
- Schwabach: Samstag (27. Januar 2024) um 11 Uhr an der Ecke Birkenstraße/Hindenburgstraße
- Schweinfurt: Samstag (27. Januar 2024) um 11.55 Uhr am Marktplatz
- Darauffolgende Woche: Herzogenaurach: Montag (29. Januar 2024) um 18 Uhr am Marktplatz
"Gerade am Tag zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist unser gemeinsames Zeichen wichtig", ruft das Bündnis "Schweinfurt ist bunt" zur "Nie wieder ist jetzt"-Demonstration gegen Rechts auf. Die Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg kündigt ebenfalls Proteste "gegen rechte Brandstifter" an. Am Wochenende hat auch unsere Kollegin Anna Villmeter demonstriert. In ihrem Kommentar erklärt sie, warum.
Erstmeldung vom 19.01.2024: Demonstrationen in Franken gegen die AfD: "Wir sind in großer Sorge"
In ganz Deutschland gehen aktuell Tausende Menschen auf die Straße. Nach den Enthüllungen des Recherchezentrums "Correctiv" über ein geheimes Treffen von AfD-Funktionären, Rechtsextremisten und anderen Politikern und Unternehmern gibt es von vielen Seiten Widerstand. Auch in Franken sind zahlreiche Demonstrationen angemeldet, unter anderem in Bamberg, Erlangen, Nürnberg und Würzburg. Ein Überblick über die bevorstehenden Proteste am Wochenende.
"Die kürzlich bekannt gewordenen Pläne zur Deportation von Millionen Menschen durch AfD-Angehörige, Unternehmer, Neonazis, Identitäre Bewegung und CDU-Mitglieder der 'Werteunion' sind mehr als besorgniserregend", erklärt zum Beispiel das Nürnberger Bündnis Nazistopp. "Diese Vertreibungspläne müssen gestoppt werden. Dazu muss die AfD gestoppt und verboten werden", heißt es weiter. Das Bündnis hat vor diesem Hintergrund in Nürnberg eine Demonstration angemeldet - ein Überlebender des Holocausts wird dabei als Hauptredner fungieren.
"Die AfD und andere extreme Rechte hetzen seit Monaten und tragen ihre menschenverachtende Politik in die Parlamente", schreibt zum Beispiel die DGB Jugend Oberfranken in einem Aufruf zu einer Demonstration in Bamberg. "Die Recherchen der vergangenen Wochen verdeutlichen nur, was wir bereits wussten: Die AfD ist eine Nazipartei. Gemeinsam mit Rechten und Rechtsradikalen versuchen sie den Rechtsstaat auszuhöhlen und damit uns und vor allem unsere Familien, Freund*innen und Bekannten mit Migrationsgeschichte anzugreifen."
Die Demonstrationen in Franken folgten alle denselben Motiven: "Gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck und die AfD, gegen die faschistische Ideologie der AfD und ihre rechten Mitstreiter", formuliert die DGB Jugend. Ein Coburger Bündnis, das ebenfalls eine Demonstration angemeldet hat, äußert sich so: "Mit dem Treffen in Potsdam und der Reaktion darauf zeigt sich wieder einmal, wie menschenverachtend die AfD ist." Erschreckend sei auch, dass der Zuspruch für derartige Positionen steige. "Die AfD gefährdet unsere Demokratie und unser gemeinsames Zusammenleben."
Auch der Bayreuther Verein "Bunt statt Braun" ruft zum Protest auf. "Wir sind bestürzt und in großer Sorge", heißt es. "Wir wollen keine Partei in unseren Parlamenten, die rassistische und rechtsextreme Ideologien und Fantasien unterstützt, und plant, Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, abzuschieben."
Zahlreiche Proteste angemeldet - Demonstrationen in Franken im Überblick
In ganz Franken finden in den kommenden Tagen vor diesen Hintergründen zahlreiche Demonstrationen statt. Als "Zeichen für eine freiheitliche Gesellschaft und gegen die genannten Pläne der aufstrebenden Rechtspartei AfD samt ihrem faschistischen und bürgerlichen Umfeld", so Nazistopp Nürnberg. Als "Zeichen für Menschlichkeit und Toleranz", so die DGB Jugend. "Für Vielfalt und Demokratie. Unsere Alternative heißt Solidarität", so der Bunt statt Braun e.V. Geplante Demonstrationen in Franken in der Übersicht:
- Ansbach: Samstag (20. Januar 2024) um 14.30 Uhr am Martin-Luther-Platz
- Aschaffenburg: Samstag (20. Januar 2024) um 12 Uhr am Herstallturm
- Bamberg: Samstag (20. Januar 2024) um 14.30 Uhr am Bahnhofsvorplatz
- Bayreuth: Montag (22. Januar 2024) um 16.30 Uhr am Marktplatz
- Coburg: Sonntag (21. Januar 2024) um 15 Uhr am Marktplatz
- Erlangen: Freitag (19. Januar 2024) um 16 Uhr am Hugenottenplatz
- Hof: Samstag (27. Januar 2024) um 16 Uhr am Kugelbrunnen
- Nürnberg: Samstag (20. Januar 2024) um 14 Uhr am Willy-Brandt-Platz
- Würzburg: Samstag (20. Januar 2024) um 12 Uhr am Unteren Marktplatz
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billige Tricks der Regierenden , ach ja , wer sind denn die Regierenden , die AFD ? wenn wir in Zukunft mit Strom heizen sollen -klimaneutral - wo soll der herkommen ? ach ja die Autos sollen auch noch damit fahren ,Oh je , da sollten wir uns an Frankreich orientieren , die machen das , weiss jemand wo der Strom dort herkommt?
An Frankreich orientieren? Aktuell ist man dort bei 42 Euro pro Megawattstunde und EDF sagt selbst, dass das deutlich unter dem Selbstkostenpreis ist. Laut Prognose wir der Preis in den nächsten 24 bis 36 Monaten auf 70 Euro pro Megawattstunde steigen.
Aber warum sollte man sich mit Informationen aufhalten, wenn es nur darum geht mit dem Finger auf irgendjemanden zu zeigen?
So viele Verblendete..!
Vor etwa 90 Jahren, wurden die Bürger auch gegen andere aufgehetzt. Man trieb diese Hetze sogar so weit, dass der Mob, in seinem Wahn, die Unliebsamen TÖTEN, oder zumindest aller Rechte berauben wollte...! - Auch wurde dem Mob eingeredet, dass das Verbot der Opposition, die einzige und beste Form einer Demokratie sei... - und der Mob glaubte das sogar...
- Zum Glück, sind die Demonstranten der Gegenwart viel aufgeklärter und schlauer und fallen nicht auf solche billigen Tricks der Regierenden rein...
MfG
„Man trieb diese Hetze sogar so weit, dass der Mob, in seinem Wahn, die Unliebsamen TÖTEN, oder zumindest aller Rechte berauben wollte...!“
Korrekt, es gipfelte in den Novemberpogromen, auch Reichskristallnacht oder Reichspogromnacht genannt. Es folgten Ghettos und in letzter Konsequenz wurden unter anderem sechs Millionen Juden ermordet – gerade am internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust kann man das auch so klar benennen.
„Auch wurde dem Mob eingeredet, dass das Verbot der Opposition, die einzige und beste Form einer Demokratie sei... - und der Mob glaubte das sogar...“
Korrekt, bereits im Juli 1933 verbot die NSDAP alle anderen Parteien und wandelte die einstige Republik in einen Einparteienstaat. Diese Vorgänge ebneten den Weg zum vorher geschilderten.
Wir alle müssen aufpassen, dass Rechtsausleger wie die AFD und deren geschichtsvergessene Geschichtslehrer dieses Land niemals wieder in eine solche Richtung steuern. Laut darüber nachgedacht wird in diesem Umfeld schon länger.
Ja, ja, die Märchenerzähler dieses Landes - sie werden einfach nicht schlauer...! Ab Herbst 2025, spätestens ab 2029, werden die Hater der Demokratie, große Augen machen, weil sie dann unter einer AfD-Regierung in Deutschland leben werden...!
Wie sagte der Boxer Joe Louis einst: „Du kannst weglaufen, aber du kannst dich nicht verstecken...!“