In Forchheim hat das Coronavirus sogar drei Klassen an einer einzigen Schule lahmgelegt. Am Ehrenbürg-Gymnasium hatten zwei Geschwister ein positives Testergebnis. Da die beiden unterschiedliche Klassen besuchen, wurden die zwei betroffenen Klassen nach Hause geschickt. Beim dritten Geschwisterkind aus der Familie steht das Ergebnis des Corona-Tests noch aus, seine Klasse wurde dennoch vorsorglich unter Quarantäne gestellt.
Wegen zwei Corona-Infektionen in einer Familie: 82 Schüler unter Quarantäne
57 Schüler werden nun von zu Hause aus unterrichtet, die 25 Schüler, die vorsorglich in Isolation sind, wurden vorerst für einen Tag befreit. Die Familie der betroffenen Kinder hatte sich nach dem Urlaub freiwillig testen lassen. Anschließend hatte die Mutter sofort das Gesundheitsamt und die Schule über die zwei Corona-Fälle in der Familie informiert.
Anders lief es in Kulmbach: Ein Lehrerehepaar hatte sich nach dem Urlaub ebenfalls freiwillig testen lassen. Da das Ergebnis negativ war, erschienen die beiden zwei Wochen später regulär zur Lehrerkonferenz am Beruflichen Schulzentrum. Im Rahmen der Reihentests für Lehrkräfte vor Schulbeginn wurde sie nochmals getestet - diesmal wurde die Ehefrau jedoch positiv getestet.
Sie und ihr Mann müssen nun beide in Quarantäne. Ihre Schüler durften nach zwei Tagen schon wieder in den Unterricht, da sie sich vorbildlich an Maskenpflicht und Abstandsregeln gehalten hatten. Das Gesundheitsamt stufte die Gefahr der Infektion daher als sehr gering ein.
Infizierter auf Vollversammlung - kompletter Jahrgang wird digital unterrichtet
In Mittelfranken musste eine Schule in der ersten Woche schon härtere Maßnahmen ergreifen: Ein Schüler der Berthold-Brecht-Schule in Nürnberg wurde kurz nach Schulstart positiv auf das Coronavirus getestet. Da die Schule aber am ersten Schultag eine Vollversammlung mit allen Elftklässlern abgehalten hatte, galt prompt der gesamte Jahrgang als Kontaktpersonen. Die mehr als 80 betroffenen Mitschüler wurden einer Reihentestung unterzogen und unter Quarantäne gestellt. Weitere Infizierte gibt es jedoch bisher keine, die Schüler werden dennoch vorerst digital unterrichtet.
Auch im mittelfränkischen Landkreis Erlangen-Höchstadt sind zwei Schulen von Corona betroffen: Laut Medienberichten fallen an einer Grundschule in Baiersdorf zu Schulbeginn sechs Lehrkräfte aus, nachdem eine Kollegin positiv getestet wurde. In Eckental brachte ein Zufallstreffer die sechste Klasse eines Gymnasiums in Quarantäne. Ein Schüler hatte sich ohne besonderen Anlass testen lassen und so entdeckt, dass er sich infiziert hat.
Doch obwohl sich nach der ersten Woche bereits so viele Schüler wieder im Distanzunterricht zurechtfinden müssen, scheinen die Corona-Regeln Wirkung zu zeigen. Bei keinem der bekannten Fälle in Franken haben die infizierten Schüler oder Lehrer jemanden im Schulumfeld angesteckt.
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