Der erste Schritt zur perfekten Wanderung? Hinsetzen! Voraussetzung für eine entspannte, schöne Tour ist eine wohlüberlegte Planung. Sven Hähle von der Bayerischen Wanderakademie erklärt die wichtigsten Aspekte.
Eine Wanderung ist kein Spaziergang. "Beim Wandern werden bewusst Ausrüstung und Infrastruktur genutzt. Das ist nichts Spontanes, sondern etwas, das man vorbereitet", sagt Sven Hähle.
Der Leiter der Akademie des Bayerischen Wanderverbands unterteilt die Planung in vier Aufgaben.
1. Region bestimmen
Am Anfang steht die Grundidee, in welche Gegend die Wanderung führen soll. "Es ist aber nicht einfach, sich für eine bestimmte Tour zu entscheiden. Die Informationsflut ist groß. Nicht alles stimmt, was irgendwo im Internet steht." Wandertrainer Sven empfiehlt im Netz allgemeine Seiten über die Gegend, Tourenportale und Vereins-Webseiten.
Wer einen zertifizierten Qualitätswanderweg aussucht, hat es bei der Planung leichter, da diese Auszeichnung des Deutschen Wanderverbands nur besonders schöne, gepflegte und attraktive Wege bekommen. Außerdem sind sie gut dokumentiert (www.wanderbares-deutschland.de).
3. Zeit planen
Eine Bärlauchwanderung ist 'was fürs Frühjahr, die spritzig-kühle Tour in einer Wildwasserschlucht für den Hochsommer und im Herbst ist ein Höhenweg schön: Zuerst wird die optimale Jahreszeit bestimmt. Dann die Tageszeit. Wer Tiere oder ihre Spuren sichten will, muss sich nach den Lebensgewohnheiten von Biber, Fledermaus oder Uhu richten, wer ein Museum besuchen möchte, nach den Öffnungszeiten.