Das Walberla bei Forchheim gilt als "Tor zur Fränkischen Schweiz" und ist beliebt bei Wanderern. Wir stellen dir das Walberla und seine Geschichte vor und geben dir Wander-Empfehlungen.
Das Walberla ist sowohl "Tor zur Fränkischen Schweiz" als auch der hauseigene sowie sagenumwobene Berg der Franken, der östlich von Forchheim thront. Wir stellen dir den Berg vor und verraten dir ein paar spannende Wander-Tipps rund um das Walberla.
Das Walberla: Tor zur Fränkischen Schweiz
Beim Walberla handelt es sich um einen imposanten Tafelberg östlich von Forchheim, der gemeinsam mit dem Berg Rodenstein die Ehrenbürg bildet. Der Rodenstein weist hierbei eine Höhe von 532 Metern auf, das Walberla eine Höhe von 512 Metern.
Das Walberla liegt inmitten des Naturparks Fränkische Schweiz und steht aufgrund des fränkischen Mager- und Trockenrasens unter Naturschutz, da dort seltene Pflanzen gedeihen. Ein besonderes Highlight bei einer Wanderung auf das Bergmassiv ist die St. Walpurgis-Kapelle, die bereits im 17. Jahrhundert erbaut wurde.
Des Weiteren gilt das Walberla als "Tor zur Fränkischen Schweiz", da vom Berg aus ein toller Panoramablick möglich ist, unter anderem ins Wiesenttal sowie ins Regnitz- und ins Ehrenbachtal. Außerdem soll eine Sicht bis zum Dom von Bamberg und den Neubauten Erlangens möglich sein. Angrenzend ans Walberla finden sich mehrere kleine Ortschaften sowie die größere Kreisstadt Forchheim. Prägend für die Gegend dort ist zudem der Süßkirschen-Anbau, der vor allem zur Kirschblüte seine volle Pracht beweist.
Geschichte zum Walberla: Berg der Franken
Eigentlich lautet der Name "Ehrenbürg", doch die Franken nennen "ihren" Berg meist nur "das Walberla", obwohl, wie bereits erwähnt, die Ehrenbürg aus den beiden Bergen Walberla und Rodenstein besteht. Der Name "Walberla" stammt aller Wahrscheinlichkeit nach von der heiligen Walburga ab. Das passt wiederum sehr zu den Sagen und Geschichten, die sich rund um das Walberla drehen. So galt der Berg bei den Germanen als Heimat der Götter, im Mittelalter und in der Neuzeit wurde er wiederum als Rückzugsort der Hexen und Dämonen erachtet.
Wie das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege erklärt, besiedelten die ersten Menschen die Ehrenbürg bereits ab ca. 4.000 v. Chr. Dies wird durch Funde von Steingeräten und zahlreichen Keramikscherben belegt. In der frühen Eisenzeit (ca. 550–380 v. Chr.) erbauten die Kelten eine große und stabile Siedlung, die über zwei Tore verfügt haben soll. In der späten römischen Kaiserzeit (ca. 350–420 n. Chr.) ließen sich dann auch die Germanen auf der Ehrenbürg nieder, was durch Bronzeschmuck und Keramikscherben nachgewiesen wurde.