Pendler können aufatmen: Künftig wird immer bei erhöhtem Verkehrsaufkommen die dritte Fahrspur auf der A73 freigeschaltet. Damit werden Staus vermieden.
Seit mehr als einem Jahr ist die dritte Spur auf der Autobahn 73 zwischen Forchheim-Süd und Baiersdorf-Nord fertiggestellt. "Die temporäre Seitenstreifen-Freigabe ist seit Freitag, den 23. Dezember, wieder betriebsbereit", erklärt Ursula Birg, stellvertretende Pressesprecherin der Autobahndirektion Nordbayern, "die Freigabe des Seitenstreifens als dritter Fahrstreifen erfolgt allerdings nur, wenn dies aus verkehrlicher Sicht zwingend erforderlich ist. Dies war bislang nur am 23. Dezember in den Morgenstunden der Fall."
Probebetrieb erfolgreich
Bereits im Februar 2016 lief ein Probebetrieb der Seitenstreifen-Freigabe, war damals aber für Verkehrsteilnehmer nicht sichtbar und erkennbar. Im Rahmen dieses Probebetriebs wurde unter anderem geprüft, ob die Anlage auch jedes Hindernis auf dem Seitenstreifen erkennt und hieraus die erforderlichen Schaltungen zur Aufhebung der Seitenstreifen-Freigabe veranlasst.
Ebenso wurde geprüft, ob die Anlage auf unterschiedlichste Verkehrssituationen richtig reagiert. Aufgrund dessen, dass die Steuerung der Anlage zu einem großen Teil automatisiert erfolgt und hierdurch in den Verkehr eingegriffen wird, ist dieser Probebetrieb wichtig.
Der Test verlief erfolgreich, doch trotzdem konnte im Frühjahr 2016 die dritte Spur nicht freigegeben werden. Wolfgang Lukas, Leiter der Abteilung Betrieb und Verkehr der Autobahndirektion Nordbayern, erklärte dies damit, dass wegen der Bauarbeiten in Erlangen an der Schwabachbrücke der Verkehr anders geführt werden musste.
Hätte man den dritten Fahrstreifen freigegeben, dann hätte der gesamte auf dem Seitenstreifen fahrende Verkehr, vor allem Lkw, vor der Baustelle Schwabachbrücke wieder einfädeln müssen. Dieser dort entstehende "Flaschenhals" und die vielen Spurwechsel führen nach den Erfahrungen der Autobahndirektion bei so hohen Verkehrsstärken zu vermehrtem Rückstau und zu einer Erhöhung des Unfallrisikos, bekräftigte Lukas. Die Bauarbeiten an der Schwabachbrücke in Erlangen sind nun seit November abgeschlossen. Sie waren nötig, damit auch in Fahrtrichtung Bamberg die Standspur zu einer dritten Fahrspur umgebaut werden kann. Diese dritte Fahrspur soll 2018 bis Baiersdorf fertig werden.
Freie Fahrt auf elf Kilometern
In Fahrtrichtung Nürnberg ist es seit 2008 möglich, die dritte Spur zwischen Baiersdorf-Nord und Erlangen-Nord bei erhöhtem Verkehrsaufkommen zuzuschalten. Seit nun der Ausbau zwischen Forchheim-Süd und Baiersdorf-Nord fertig ist, summiert sich die Länge des dritten Fahrstreifens auf rund elf Kilometer.
Für viele Pendler heißt es nun aufatmen: Der "Flaschenhals" Forchheim wird künftig bei erhöhtem Verkehrsaufkommen entzerrt. "Ansonsten wird der Seitenstreifen nicht freigegeben und steht als Pannenstreifen zur Verfügung", betont Ursula Birg aber trotzdem, "wir gehen jedoch davon aus, dass nach den Feiertagen ab Montag, 9. Januar, in den Morgenstunden wieder eine Freigabe des Seitenstreifens erforderlich wird."
Das glauben diese Helden doch selbst nicht,
was sie uns da alles verzählen.
Das klingt zwar alles rein theoretisch sehr gut, da es aber seit ewigen Jahren ständig neue Dauerbaustellen auf diesem Autobahnabschnitt gibt wird die zeitweise Freigabe der Standspur auch nur bis zum Beginn der nächsten Dauerbaustelle statt finden und die beginnen erfahrungsgemäß immer im Frühjahr...