"Was wären wir ohne das Singen?"

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Die Geehrten bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem gemeinsamen Singen (v. l.): Ingrid Schmitt, Heinrich Knauer, Margit Hofmann, Michael Striegel und Waltraud Kohl Foto: Amon
Die Geehrten bei ihrer Lieblingsbeschäftigung, dem gemeinsamen Singen (v. l.): Ingrid Schmitt, Heinrich Knauer, Margit Hofmann, Michael Striegel und Waltraud Kohl Foto: Amon

Drei Frauen und zwei Männer sind seit einem halben Jahrhundert im Weilersbacher Chor aktiv. Dafür sind sie jetzt ausgezeichnet worden.

Sie lieben die Musik und haben große Freude daran, selbst die Stimme zu erheben. Es ist also gar kein großes Geheimnis, weshalb Ingrid Schmitt, Margit Hofmann, Waltraud Kohl, Heinrich Knauer und Michael Striegel vor fast 50 Jahren in den Gesangsverein Weilersbach eingetreten sind.
Für ihre Ausdauer und ihr Engagement sind sie jetzt ausgezeichnet worden. Waltraud Kohl ist an diesem Tag sogar noch frischgebackenes Ehrenmitglied geworden. Margit Hofmann und Ingrid Schmitt waren noch Schulkinder, als sie im Kirchenchor mitsangen. Den entscheidenden Schubs hatte der damalige Chorleiter Hans Knauer gegeben.

Beitrag zum kulturellen Leben

"Wir wurden sogar aus der Schule geholt und unser früherer Lehrer Rudolf Hetzler hat uns deshalb vom Unterricht befreit" erzählen Margit Hofmann und Ingrid Schmitt.
"Es war ja eine Ehre für uns, mit den Älteren zu singen" denkt Sopransängerin Hofmann zurück. Freude am Singen haben beide bis heute. "Ohne Singen möchte ich nicht sein, das könnte ich mir nicht vorstellen" meinte die Altistin Schmitt und Hofmann gefällt, "dass man zum kulturellen Leben im Dorf viel beiträgt". Mit 14 Jahren fing auch Waltraud Kohl zum Singen an, und zwar im Ebermannstädter Chor.
"Als mich Hans Knauer fragte, ob ich im Weilersbacher Chor mitsingen will, habe ich ja gesagt, da war ich 21 Jahre alt. Seitdem singe ich im Alt" erinnerte sie sich. Doch nicht nur die Weilersbacher Frauen singen gerne, auch die Männer tun dies mit Begeisterung.
So auch Heinrich Knauer und Michael Striegel. Für den Bariton Heinrich Knauer, der aus einer Musikerfamilie stammt und sich seine musikalische Leidenschaft mit Tochter Kathrin und Ehefrau Christa teilt, war es eigentlich eine Selbstverständlichkeit, vor 50 Jahren dem Männerchor beizutreten.