Straßen in Wannbach müssen saniert werden

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Blick in die Bürgerversammlung in Wannbach Foto: Carmen Schwind
Blick in die Bürgerversammlung in Wannbach Foto: Carmen Schwind

Die Pretzfelder Bürgermeisterin erklärte in der Bürgerversammlung in Wannbach, dass die Straßen komplett erneuert werden müssen.

Die Bürgerversammlung in Wannbach war nur schlecht besucht. Bürgermeisterin Rose Stark (SPD / Ökologen) trug vor, dass im vergangenen Jahr keine Kredite aufgenommen werden mussten - und das, obwohl einige Investitionen getätigt worden waren.

Ende vergangenen Jahres war die Verschuldung mit knapp 188 259 Euro um etwa 48 000 Euro niedriger als im Januar 2015. Die Bürgermeisterin zeigte sich zufrieden mit der aktuellen Pro-Kopf-Verschuldung in Höhe von etwa 77 Euro.


Mangel an freien Grundstücken

Die größte Ausgabe sei die Kreisumlage in Höhe von 958 700 Euro, die größte Einnahme komme durch den Einkommensteuer-Anteil in Höhe von 1,369 Millionen Euro. Mit dem Verkauf von Grundstücken habe die Marktgemeinde Pretzfeld 202 980 Euro eingenommen.


Hier fragte ein Zuhörer, ob es denn auch in Wannbach noch freie Grundstücke gebe. "In Wannbach hat die Marktgemeinde keine freien Grundstücke mehr, aber es gibt noch private", antwortete Rose Stark. Eltern haben diese für ihre Kinder aufgehoben, die dann aber weggezogen sind. Diese würden nach und nach verkauft werden. Für 2016 sei geplant, dass das Breitbandnetz in allen Ortsteilen ausgebaut werde. Einige Zuhörer fragten nach, ob das auch wirklich klappen werde. "Wir haben einen Vertrag mit der Telekom, der besagt, dass sie bis Juni 2016 fertig sein müssen. Ich denke aber, dass sie in den nächsten Wochen fertig sind", informierte die Bürgermeisterin.


Technische Voraussetzungen

Die Tiefbaufirmen, die im Auftrag der Telekom arbeiten, seien aber sehr beschäftigt. Die Bürger könnten froh sein, dass Pretzfeld schon so weit ist. Einer der Gäste verstand nicht, warum der Verteilerkasten nicht wie seiner Ansicht nach vorgesehen in der Dorfmitte angebracht werde. Er ärgerte sich über Planer, die nicht vor Ort sitzen.
Rose Stark entgegnete, dass die Telekom nach technischen Voraussetzungen entscheide, wo ein solcher Kasten angebracht werde: "Ich gehe davon aus, dass sie ordentlich geplant haben." Außerdem sei der Bau eines Gehwegs an der Staatsstraße bei der Einfahrt nach Pretzfeld am Schloss geplant; und zwar von der Einmündung Bahnhofstraße bis in die Nähe des Bahnübergangs.

Einer der Zuhörer hatte sich die Gegebenheiten angesehen und merkte an, dass am Schloss Stufen nötig werden. "Was machen da Menschen mit einem Rollator?"


Kümmerer gesucht

In ihrer Präsentation ging die Bürgermeisterin auch darauf ein, dass der Ortsteil Lützelsdorf einen Backofen möchte. Dazu müsse die Dorfgemeinschaft einen Antrag bei der Gemeinde stellen. Wichtig sei, dass sich genügend Kümmerer finden, wenn der Backofen dann stehe.

Diskussion gab es zudem auch bei den Fahrbahnschäden: besonders bei einem Loch, das bisher nicht geteert, sondern immer nur mit Schotter gefüllt worden war. Rose Stark erklärte, dass die Straßen schon recht alt seien und der Unterbau fehle. Deshalb müssen diese komplett erneuert werden.

Die Wannbacher hatten sich außerdem auch noch darüber beschwert, dass man die Sirene nicht überall im Ort hören könne. Die Bürgermeisterin antwortete, dass sich die Verwaltung bei verschiedenen Spezialisten erkundigt habe, dass das aber ein Problem sei, dass man nicht lösen könne - wie auch in anderen Gemeinden.