SpVgg Effeltrich bevorzugt Stallgeruch

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Sie sollen es als Trainergespann bei der SpVgg Effeltrich richten und im besten Fall den Klassenerhalt in der Kreisliga 2 ER/PEG schaffen: Torhüter Lukas Porster ...
Sie sollen es als Trainergespann bei der SpVgg Effeltrich richten und im besten Fall den Klassenerhalt in der Kreisliga 2 ER/PEG schaffen: Torhüter Lukas Porster ...
... und Teammanager Jochen Brechelmacher (r.) Fotos: Uwe Kellner
... und Teammanager Jochen Brechelmacher (r.) Fotos: Uwe Kellner
 

Keine externe Lösung, dafür bekannte Gesichter: Die SpVgg startet die Mission Klassenerhalt mit dem Trainer-Duo Lukas Porster und Jochen Brechelmacher.

Die Fußballer der SpVgg Effeltrich haben sich in der Winterpause gegen einen externen Trainer entschieden und wollen nun mit einer internen Lösung den Klassenerhalt schaffen. Vor der Winterpause trennte sich die SpVgg aus der Kreisliga 2 ER/PEG von Trainer Stefan Wüst und überraschte am Wochenende darauf mit Tino Alkov als Interimstrainer. Effeltrich gewann, schloss zu den Nichtabstiegsplätzen auf, dann stand die Winterpause an.
Aus zeitlichen Gründen musste Alkov seinen Effeltrichern jedoch für die Zeit nach dem Jahreswechsel absagen und kann nicht bis zum Sommer aushelfen.

"Es wäre schön gewesen, wenn er weitergemacht hätte, aber daran können wir nichts ändern", bedauert Spielführer Lukas Porster im Nachhinein. Stattdessen befand sich die SpVgg in der Winterpause auf Trainersuche.
Zu einem Ende kam diese jedoch nicht, denn die Mannschaft, so sagt es Porster, hat sich dafür ausgesprochen, nicht mit einer externen Lösung in die Rückrunde zu gehen. "Der Grund ist, dass die Mannschaft nicht wieder die Eingewöhnungsphase eines neuen Trainers mitmachen wollte", so der Torhüter. Erst ab der Sommerpause soll dann ein neuer Coach die Geschicke in Effeltrich leiten.


Zwei bekannte Gesichter

Im Abstiegskampf der Kreisliga hat Effeltrich für eine Umgewöhnung an einen fremden Coach keine Zeit und geht deswegen mit zwei Trainern in die Rückrunde, die die Mannschaft bestens kennen. Teammanager Jochen Brechelmacher und Spielführer Lukas Porster übernehmen das Coaching bis zum Saisonende.
"Wir kennen die Jungs und uns untereinander ja schon ewig", sagt Porster. Ein Beschnuppern und Kennenlernen ist deswegen nicht notwendig, die Effeltricher haben von Beginn der Vorbereitung an richtig losgelegt. Porster und Brechelmacher sprechen sich bei der Trainingsgestaltung ab und führen die Einheiten dann wie geplant durch, sofern der Keeper kein spezifisches Torwarttraining hat. "Bis auf das Faschingswochenende, als es einen Durchhänger gab, war die Vorbereitung sehr gut."


Zwei Spieler nicht mehr dabei

Gegen Bezirksligisten Post SV Nürnberg verlor Effeltrich mit 2:7, alle anderen Spiele hat die Spielvereinigung gewonnen. 6:2 gegen die SpVgg Sittenbachtal, 5:2 gegen die SpVgg Uehlfeld und 2:0 gegen Kersbach. "Neben den üblichen Grundlagen war für uns wichtig, wieder Spaß und Motivation reinzubringen. Das hat zum Ende der Hinrunde merklich nachgelassen", erklärt Porster: "Die Lust am Fußball ist wieder gestiegen. Jetzt müssen wir die Fehler abstellen, die wir in der Hinrunde noch gemacht haben." Porster sieht es als Vorteil an, dass die Effeltricher die Gegner aus der zuvor unbekannten Liga nun kennen und sich besser auf die Kontrahenten einstellen können.

Im Moment hat Effeltrich keine Verletzten zu beklagen. Allerdings werden zwei feste Größen in der Rückrunde nicht mehr dabei sein. Hannes Siebenhaar wechselte zur DJK Weingarts, darüber hinaus steht auch Sebastian Straub der SpVgg nicht mehr zur Verfügung. Er studiert in München, kam in der Vorrunde immer extra zu den Spielen in die Heimat, wird diesen Aufwand in den ausbleibenden Partien jedoch nicht mehr betreiben können. Beide Spieler waren in der Innenverteidigung oder auf der "Sechs" aufzufinden. "Unser Kader ist groß, wir können das kompensieren, allerdings dürfen nicht viele Verletzungen dazukommen", so Porster. Neuzugänge gab es in der Winterpause keine.


Abstiegsduell zum Auftakt

Den Start in die Kreisliga hat sich der Aufsteiger anders vorgestellt, vor allem punktreicher. "Ich hätte gehofft, dass wir die Euphorie nach dem Aufstieg besser mitnehmen können. Dass wir so tief hinten drin stehen, hätte ich nicht gedacht", merkt Porster an.

Dennoch ist er davon überzeugt, dass die SpVgg den Karren aus dem Dreck ziehen kann. Einen ersten Schritt kann Effeltrich bereits am Wochenende gehen - insofern das Wetter mitspielt. Dann geht es gegen den SC Uttenreuth, der ebenfalls auf einem Abstiegsplatz steht.