Die Pretzfelder Feuerwehr bekommt bessere Bedingungen für ihre Arbeit. An diesem Vorhaben beteiligt sich auch der Freistaat mit einem Zuschuss von 150 000 Euro.
Nicht nur im Fall von Bränden, sondern auch in vielen anderen Gefahrensituationen ist die Feuerwehr ein gefragter Helfer in der Not. Damit die Feuerwehrleuten auch in Zukunft schnell und effektiv handeln können, muss das Material immer wieder kritisch überprüft und gegebenenfalls den neuen Erfordernissen angepasst werden.
Am 14. November 1979 beispielsweise wurde mit dem Bau eines neuen Feuerwehr-Gerätehauses in Pretzfeld begonnen. Fast 35 Jahre später beginnt die Pretzfelder nun ein weiteres Mal mit dem Bau eines Gerätehauses.
Die in den vergangenen Jahren gestiegenen Anforderungen machten es notwendig, das Gebäude auf den Stand der Zeit zu bringen ist. Im Laufe der Jahre wuchs auch die Ausrüstung der Pretzfelder Wehr kontinuierlich an. Inzwischen stehen den Pretzfeldern drei Fahrzeuge für den Einsatz zur Verfügung.
Derzeit versehen 42 aktive Feuerwehrleute in Pretzfeld ihren Dienst.
Auch deshalb ist der Schulungsraum inzwischen zu klein geworden. Die neuen Hallen sollen auch in diesem Punkt Abhilfe schaffen. "Wir freuen uns ungemein, dass durch den Neubau in Zukunft ein vielfältigeres und besseres Arbeiten möglich ist. Auch im Hinblick auf die geplante neue Fahrzeugbeschaffung kommt das alles für uns einem Quantensprung gleich", sagte der Vorstand der Stützpunktfeuerwehr Pretzfeld, Markus Glas.
Abschluss im Frühjahr Künftig können die Pretzfelder Feuerwehrler in einer eigenen Werkstatt die erforderlichen Wartungsarbeiten und auch kleinere Reparaturen erledigen. Wenn bislang der Kommandant seine Arbeitsunterlagen mit nach Hause nehmen musste, finden diese künftig in einem Kommandanten-Zimmer ihren Platz. Die Baukosten werden mit rund 868 000 Euro beziffert.
Dank der Festförderung des Freistaats sinkt der für die Pretzfelder zu stemmende Betrag allerdings um 150 000 Euro. Die Fertigstellung des Hallenneubaus ist für Ende November geplant. Im Frühjahr soll dann mit der Sanierung des eigentlichen Gebäudes begonnen. "So hoffen wir, dass das gesamte Projekt bis Ende des kommenden Jahres seiner Bestimmung übergeben werden kann", sagte der Eggolsheimer Architekt Hans-Jürgen Sauer.
Auch Bürgermeisterin Rose Stark (SPD/Ökologen) begrüßte den Neubau: "Die Aktiven der Feuerwehr Pretzfeld bekommen mit diesem Neu- und Umbau wesentlich bessere Arbeitsbedingungen für ihre ehrenamtlichen Einsätze."
Vielleicht ist das ja auch ein für den einen oder anderen Anlass, über einen Eintritt in die 1878 gegründete Freiwilligen Feuerwehr Pretzfeld nachzudenken.
Durch die Bauarbeiten musste der Wertstoffhof vorübergehend aufgegeben werden. Nach Abschluss wird an das neue Gebäude der Wertstoffhof mit einer Grüngutannahme gebaut. Bis dahin ist ein Ausweichen nach Ebermannstadt oder Kirchehrenbach möglich.