Sein Vater ist ihm Vorbild

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Kommandant Michael Batz, Hans Schmitt, Otto Siebenhaar, Otto Arzt, Vorsitzender Nikolaus Schmitt (v.l.).
Kommandant Michael Batz, Hans Schmitt,  Otto Siebenhaar, Otto Arzt, Vorsitzender Nikolaus Schmitt (v.l.).
 

Markus Breun ist der neue Adjutant bei der Oberehrenbacher Feuerwehr.

"Ich bin schon immer mit der Feuerwehr verbunden, habe mit 14 Jahren bereits angefangen", erzählt Markus Breun. Der 33-Jährige wurde jetzt einstimmig zum Adjutanten der Oberehrenbacher Wehr gewählt.
"Mein Vater war selbst sehr engagiert, da kommst du automatisch dazu und bleibst mit Begeisterung dabei", weiß er die Wichtigkeit eines Vorbildes zu schätzen. Breun schloss sich der Berufsfeuerwehr Nürnberg an, war bei der heimischen Wehr einige Jahre bis 2004 Gruppenführer, abwechselnd Erster und Zweiter Kommandant.
Da von beruflicher Seite Interessenkonflikte befürchtet wurden, musste er diese Aufgaben im Privaten zunächst aufgeben. Jetzt suchten die Oberehrenbacher wieder einen Stellvertreter, ergänzend zum Kommandanten Michael Batz für die 32 aktiven Feuerwehrmänner.
Breun ist die Idealbesetzung. Er machte klar, dass sein Einsatz in Nürnberg absoluten Vorrang hat, meinte allerdings auch, dass mögliche Einsätze zwischen dem Raum Nürnberg und Oberehrenbach auf Grund der geographischen Entfernung keinen Konflikt bedeuten sollten.
Bürgermeister Otto Siebenhaar, oberster Feuerwehrchef der Gemeinde, freute sich, so einen qualifizierten Mann als Stellvertreter zu haben. "Was nützt die beste Führung, wenn ihr nicht mitmachen würdet", wusste er aber auch die Einsatzbereitschaft aller Aktiven zu schätzen.
Kommandant Batz erwähnte in seinem Rechenschaftsbericht vier Einsätze, davon drei bei Sturm- und Unwetterschäden in Weingarts, Kunreuth und Oberehrenbach sowie einer beim Unfall in Oberehrenbach.
Siebenhaar verwies auf die sich wandelnde Bedeutung der Wehr. An Stelle von Brandeinsätzen seien jetzt immer mehr technische Einsätze gefordert. Dies sei eine neue Qualität mit einem neuen Anforderungsprofil. "Der Feuerwehrdienst wird immer anspruchsvoller, lasst nicht nach", stellte auch Kreisbrandrat Reinhard Polster fest.

Goldpokal für Hötzelein


Eine Besonderheit der Oberehrenbacher ist es, Leistungen während des Jahres zu würdigen. So durfte Karl Hötzelein den goldenen Pokal für die meisten geleisteten Einsätze aus den Händen des Kommandanten entgegennehmen; den Silberpokal erhielt Tobias Schmitt, der den Dienstplan am perfektesten erfüllt hat. Schonungslos nannte er auch fünf "Nullnummern", Männer, die keinen einzigen Termin wahrnahmen. "Ich bitte, dass sich das nicht wiederholt", so sein Anliegen.
Der Kommandant ehrte Alwin Batz für 30 Jahre aktiven Dienst. Nikolaus Schmitt zeichnete Gerhard Arzt für 50 Jahre und Hans Schmitt für 60 Jahre Vereinstreue aus. Konrad Fischer und Johann Kist wurden für 70 Jahre geehrt.
Schmitt erwähnte in seinem Ausblick vor allem das 125. Gründungsfest der Oberehrenbacher Wehr, das vom 7. bis 9. Juli 2013 gefeiert werden soll.