OB-Wahl: 22 Bezirkssiege zum Erfolg

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Annette Prechtel, Edith Fießer, Uwe Kirschstein und Emmerich Huber bei der Wahlparty. Fotos: Barbara Herbst
Annette Prechtel, Edith Fießer, Uwe Kirschstein und Emmerich Huber bei der Wahlparty.  Fotos: Barbara Herbst
Ein Plakat, das Kirschstein von einem jungen Fan geschenkt bekommen hat
Ein Plakat, das Kirschstein von einem jungen Fan geschenkt bekommen hat
 

Uwe Kirschstein gewinnt nicht nur mehr Wahlbezirke, er gewinnt diese auch deutlicher. In einem Wahllokal gab es ein Unentschieden.

ForchheimSonntagabend, 18.32 Uhr: Alle Stimmbezirke sind ausgezählt und Forchheim hat einen neuen Oberbürgermeister: Uwe Kirschstein (SPD). Doch zu Beginn sah es gar nicht gut aus, für den SPD-Kandidaten. Die ersten beiden ausgezählten Stimmbezirke waren der Sonderstimmbezirk, also Altenheime und das Krankenhaus, sowie die Adalbert-Stifter-Schule (AST). In beiden hatte Ulrich Schürr (CSU/JB) die Nase vorn. In der AST waren es 52,56 Prozent für Schürr, im Sonderstimmbezirk sogar 79,31 Prozent. Sein bestes Ergebnis bekam Schürr im Kinderhort Marienheim - dort konnte er 56,82 der Stimmen abräumen.

Doch so stark es für Schürr begonnen hatte, so schnell lies es auch nach. Er konnte nur sieben Stimmbezirke für sich entscheiden. Außerdem hatte der CSU/JB-Mann bei den Briefwählern knapp die Nase vorn. Von diesen konnte Schürr 50,98 Prozent überzeugen.

Gereicht hat das dann aber nicht.
22 Stimmbezirke gingen an Kirschstein. Sein bestes Ergebnis holte er mit 65,32 Prozent im Wahllokal 12 "Aula Lebenshilfe". Das zweite Top-Ergebnis mit über 64 Prozent konnte Kirschstein in Buckenhofen einfahren, wo er selbst am Morgen gewählt hatte.


Kirschstein gewinnt in Kersbach

Beide Kersbacher Wahllokale, in denen vor zwei Wochen Manfred Hümmer (FW) noch die meisten Wähler von sich überzeugen konnte, waren an diesem Sonntag in Kirschsteins Hand.

Bemerkenswert auch das Abstimmungsergebnis in der Volksschule in Burk. Hätte nur dieses Wahllokal gezählt, hätte der Wahlleiter am Montag den Sieger auslosen müssen. Denn wenn bei einer Stichwahl beide Kandidaten gleich viele Stimmen bekommen, besagt das bayerische Wahlgesetz, dass ein Sieger ausgelost werden muss. In der Burker Volksschule war das so: 190 Stimmen für Kirschstein, 190 Stimmen für Schürr.

Besonders nah am Endergebnis war übrigens auch dieses Mal ein Wahllokal in Reuth: In der dortigen Volksschule bekam Kirschstein 52,38 Prozent, Schürr 47,62 Prozent.