Das Forchheimer Landratsamt hat einen neuen Seniorenwegweiser auf den Weg gebracht. Dieser enthält wertvolle Tipps und zwei heraustrennbare Notfallpässe.
                           
          
           
   
          "Ich finde es gut, dass es einen Wegweiser für Senioren und Menschen mit Behinderung gibt. Vor 20 Jahren habe ich noch nicht darüber nachgedacht, aber jetzt nutze ich den auch", meinte der 73-jährige Gerhard Schmidt aus Leutzdorf, als er den brandneuen Wegweiser des Landkreises in Händen hält. "Der hat ein praktische Größe und eine gute Seitenanzahl; da werde ich nicht erschlagen. Die Schriftgröße passt auch", zählt Schmidt auf, der in Gößweinstein in der Seniorenarbeit tätig ist. Die Inhalte findet er ebenfalls gut und lobt Romy Eberlein von der Fachstelle Seniorenplanung beim Landratsamt Forchheim für ihre Arbeit. Zudem überlegt er bei der Präsentation gleich, wie man den neuen Wegweiser für Senioren und Menschen mit Behinderung in Gößweinstein an ältere und behinderte Menschen verteilen könnte.
Bei der Vorstellung dieser Broschüre drückt auch Landrat Hermann Ulm (CSU) seine Freude über das aus seiner Sicht sehr gelungene Werk aus. "Das ist eine wichtige freiwillige Aufgabe für den Landkreis, die in einer Zeit des demografischen Wandels immer wichtiger wird", meinte Ulm. Deshalb gebe es die Fachstelle "Seniorenplanung" im Landratsamt, die auch Konzepte für behinderte Menschen entwickelt. Im Landkreis gibt es etwa 30.000 Bürger, die über 65 Jahre alt sind. Diese und ihre Angehörigen finden im Wegweiser Informationen zum Beispiel über die gesetzliche Pflegeversicherung, Freizeitangebote für Senioren, alles rund ums Wohnen, Nachbarschaftshilfen, behördliche Beratungsstellen und vieles mehr. Zudem findet man zwei Notfallpässe, die herausgetrennt, gefaltet und im Geldbeutel mitgenommen werden können.
 Erstellt hat das Werk, das über die Anzeigen finanziert wurde, die Firma "Inixmedia". Romy Eberlein informierte, dass die Wegweiser für Senioren und Menschen mit Behinderung in den Verwaltungsgemeinschaften verteilt werden. Zudem werden alle Seniorenbeauftragten und die Behindertenbeauftragten aus Poxdorf, Langensendelbach und Effeltrich informiert. 
Der Wegweiser wird ebenfalls in den Dienststellen des Landratsamtes und verschiedenen Institutionen ausliegen und kostenlos zur Verfügung gestellt. Für die Inhalte diente der frühere Seniorenwegweiser als Basis und wurde durch Informationen aus der Zusammenarbeit des Landratsamtes mit Senioren, Menschen mit Behinderung, Seniorenbeauftragten und Institutionen ergänzt. "Außerdem hat mir die Firma Inixmedia weitere solcher Wegweiser zur Verfügung gestellt", erzählte Romy Eberlein und berichtet weiter, dass derzeit Kurzzeitpflege ein großes Problem darstelle, da die staatliche Finanzierung hier nicht ausreichend sei. 
Während der Ferienzeiten gebe es hohen Bedarf, danach könnten die Plätze nicht kostendeckend belegt werden. Außerdem gehe der Kreisseniorenring gerade das Thema Nachtpflege an. Die Broschüre sei keine abschließende Darstellung, meinte Romy Eberlein; sie könne durchaus fortgeschrieben werden.
Den Seniorenwegweiser finden Sie auch online 
hier.