Neue Schilder am Bahnhof sorgen für Verwirrung. Roland Brütting klärt auf, was es damit auf sich hat.
Aufgrund der Baustelle am Bahnhof wurde ein zusätzliches Stopp-Schild aufgestellt. Nun sind sowohl der Bus von links als auch das Fahrzeug von rechts kommend wartepflichtig. Während also der Bus an der Stoppstelle hält, muss das andere Fahrzeug von rechts die Vorfahrt gewähren.
Roland Brütting vom Ordnungsamt der Stadt
Forchheim klärt auf: "Eigentlich hätte das Vorfahrt-Beachten-Schild abgehängt werden müssen. Das hat die Firma, die das Stopp-Schild aufgestellt hat, aber vergessen." Und so stand Brütting als Vertreter des Ordnungsamts mit einem Vertreter der Polizei auf der Baustelle. "An so einer gefährlichen Stelle ist es nicht von Nachteil, wenn erstmal beide runterbremsen", sagt Brütting, "das ist aber keine Standardlösung."
Lange wird die Situation so ohnehin nicht bleiben.
Der Baufortschritt sei schon weit und so werde bald darüber gesprochen werden, ob das Stopp-Schild überhaupt noch gebraucht wird, so Brütting. Aktuell sieht er dafür auf jeden Fall Bedarf. "Wenn ein Bus in der Haltebucht davor steht und ein anderer links an ihm vorbeifährt, dann sieht er den Verkehr von rechts kommend nicht", erklärt er. Und dass der Verkehr, der rechts nun ebenfalls vom Gas muss, den überholenden Bus früh sieht, ist auch recht unwahrscheinlich.
"Durch diese Lösung soll einfach vermieden werden, dass ein Unfall passiert." Warum das alte Schild mit einem Pullover abgehängt ist, kann Brütting sich aber auch nicht erklären. "Eigentlich hängen wir immer mit Tüten ab", sagt er. Unter dem Pullover verbirgt sich das Schild, das anzeigt, dass der Bus hier zumindest für die nächste Kreuzung Vorfahrt hat.
Nur gut, dass der Pullover dort hängt und nun die Verwirrung nicht noch größer ist.
Und übrigens: Vorfahrtsberechtigt ist an dieser Stelle nun das Auto von rechts. Denn, so erklärt Brütting, da beide eigentlich wartepflichtig sind, tritt die Rechts-Vor-Links-Regel wieder in Kraft. Demnach bräuchte man ja eigentlich gar keines der drei Schilder...
Ob da wirklich Rechts-Vor-Links ist, bin ich mir nicht so sicher: https://dejure.org/gesetze/StVO/20.html
"(5) Omnibussen des Linienverkehrs und Schulbussen ist das Abfahren von gekennzeichneten Haltestellen zu ermöglichen. Wenn nötig, müssen andere Fahrzeuge warten."
Und wenn wir schon an dieser speziellen Stelle sind: Wieso wird vor dem Pizzaservice das Parken auf dem Gehweg vom Ordnungsamt geduldet? Dort sieht man täglich PKW mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit auf den Gehweg donnern, das ist für Radfahrer und Fussgänger gefährlich. Man sieht auch mehrmals die Woche, wie vom Gehweg "ausgeparkt" wird und quer über die Kreuzung in Richtung Eisenbahnbrücke gefahren wird um rechts abzubiegen. Als Linksabbieger vom Mossom kommend wird man nicht selten angehupt oder fast abgeschossen, weil man mit solchen Fahrverhalten nicht rechnet. Teilweise fahren die auch bei rot...
Lieber Herr Brütting, bitte schauen Sie sich das mal näher an. Wäre schön wenn dagegen etwas unternommen würde. Es würde schon reichen den Geschäften dort 1 bis 2 Parkplätze für Lieferdienste zu reservieren, denn ich bin mir sicher, so was machen fast nur die Lieferanten.
Die Lieferanten des Pizzadienstes sind der Horror! Die brettern über die Fußgängerampel oder auch bei rot los, ungeachtet von Fußgängern oder Radfahrern. Die Hupe ist dabei der geliebte Freund, wenn jemand "im Weg steht". Aber offensichtlich beliefern die günstig die Stadtverwaltung, ansonsten kann ich mir diese Tomaten-auf-den-Augen-Reaktion nicht erklären!