Der Tag der Städtebauförderung war Anlass genug, den Dorftreff "Faulenzer" und die neue Ortsmitte in Eggolsheim offiziell zur Nutzung zu übergeben.
Bürgermeister Claus Schwarzmann wies auf die rege Beteiligung der Eggolsheimer am Städtebaulichen Entwicklungskonzept hin, ohne deren Mithilfe die Sanierung des ehemaligen Schulhauses "sicher anders gelaufen wäre". Schließlich waren bereits der Abriss und ein Neubau geplant - doch damit wollten sich engagierte Bürger nicht abfinden.
Ob sich die insgesamt 1,55 Millionen Euro für das gesamte Projekt, von denen immerhin 1,3 Millionen aus öffentlicher Förderung stammen, gelohnt haben, das wird die Zeit zeigen. Die Sanierung mit der Neugestaltung gefällt den Auswärtigen ebenso gut wie den Einheimischen, zeigte sich Schwarzmann erfreut. Für die musikalische Begleitung an diesem Festtag sorgte "Fei fränkisch gell" mit echt fränkischer Musik.
Mitten im Zentrum
"Mit dem Haus kommt Leben in die Ortsmitte, genau ins Zentrum", konstatierte Torsten Glauber, Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz: "Man sieht, wo Hand angelegt und selbst gestaltet wurde", verwies er darauf, dass Geld allein nicht ausreiche, um etwas Gutes zu schaffen: "Es muss auch Leidenschaft dazukommen."
Bundestagsabgeordneter Andreas Schwarz sah das ähnlich: "Erst die Menschen bringen ein Haus zum Leben. Da ist es schön, wenn es solch engagierte Menschen gibt!" Auch Landtagsabgeordneter Michael Hofmann freute sich, dass es in Eggolsheim ein solches Miteinander gibt.
Landrat Hermann Ulm hatte zwar keine öffentlichen Fördermittel für den Dorftreff bereitstellen können, doch der Landkreis hatte für die großzügigere Gestaltung der Außenanlagen etwas von der Straße abgeknapst.
Betrieben wird der Dorftreff von den Mitgliedern des "Faulenzers", der als Verein zwar erst seit kurzer Zeit besteht, obwohl er bereits 25 Jahre aktiv und für seine zahlreichen Aktivitäten nicht nur für die Eggolsheimer Jugend bekannt ist.
Jetzt sei der Jugendtreff zum Dorftreff für alle geworden, freute sich Max Hofmann als Vorsitzender des "Faulenzers". Wie jeder die Räumlichkeiten nutzen kann, soll demnächst in der Gemeindezeitung ausführlich beschrieben werden.