Aus den geplanten ein, zwei sind am Ende 36 Jahre in Weilersbach geworden. Jetzt hat sich die die beliebte Leiterin Hermine Kemmerth aber doch in den Ruhestand verabschiedet.
                           
          
           
   
          Es ist nicht von der Hand zu weisen. Und daran kann auch nichts ändern, dass sie jetzt nach 36 Jahren in den Ruhestand geht. Der Kindergarten Weilersbach trägt eindeutig die Handschrift von Leiterin Hermine Kemmerth. Dessen ist sich auch Bürgermeister Gerhard Amon (CSU) im Klaren: "Ihre Liebe und ihr Herzblut gehörten ihrem Beruf und den Kindern", würdigte Amon bei einer Feierstunde im Turnraum des Kindergartens Hermine Kemmerth. 
Amon war beileibe nicht der einzige, der sich von Kemmerth mit viel Wehmut und noch viel mehr Dankbarkeit verabschiedet hat. Kinder, Eltern, Pfarrer Schulvertreter und Kollegen - alle waren gekommen, um der beliebten Leiterin ade zu sagen. 
Wärme, Herzlichkeit und Offenheit, sagte Amon mit Blumen und dem Gemeindewappen in der Hand, seien die Eigenschaften, die Kemmerth in ihrer täglichen Arbeit mit den Kindern ausgezeichnet hätten. 
  
  Viel Lob und warme Worte   Mit viel Liebe und Eifer hatte das Team des Kindergartens Lieder und Gedichte mit den Mädchen und Buben einstudiert. "Wir gratulieren Dir, Frau Kemmerth, zum Ruhestand" trällerten die Kleinen und tauchten die "Hermine" in ein Meer von Blumen. Komplimente machten auch Pfarrerin Elisabeth Düfel von der Pfarrei St. Johannis Forchheim, Schulleiterin Andrea Kohl sowie Nicola Wolf vom Elternbeirat. 
Und so hatte alles seinen Anfang genommen mit der heute 59 Jahre alten Hermine Kemmerth und dem Weilersbacher Kindergarten. Am 1. Oktober 1976 hat sie die Leitung des neu eröffneten Kindergartens Weilersbach übernommen. Zuvor hatten die Weilersbacher das alte Schulhaus von Unterweilersbach in einen Kindergarten umgebaut. 35 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren waren angemeldet. "Vor der Eröffnung legten Christine Amon und ich noch Hand mit an bei der Säuberung - ohne Bezahlung", erinnert sich Kemmerth. Eigentlich hatte Hermine Kemmerth damals vor, "nur ein oder auch zwei Jahre" in Weilersbach zu bleiben. Doch es kam anders. 
  
  Herzblut und Idealismus Sie blieb und führte die Einrichtung in den zurückliegenden Jahrzehnten mit Elan und auch einem gerüttelt Maß an Idealismus. Was sie in all den Jahren als ihre wichtigsten Aufgaben ansah? "Bildung, Erziehung zur Demokratie, gute Betreuung und Inklusion von Kindern mit Behinderung", sagt Kemmerth. 
 Eines ihrer Hauptziele war ferner die gesunde Ernährung der Kleinen mit einem ein frisch zubereitete Mittagessen. 2008 hat sie dieses Ziel erreicht. Natürlich, Veränderungen blieben in all den Jahren nicht aus. 
Weil sich die Zahl der Kinder peu à peu erhöht hat, mussten auch die Betreuungsstrukturen geändert werden. Aus einer Gruppe sind bis heute drei geworden und die Kita öffnete sich, bedingt durch den Geburtenrückgang, auch für Zweijährige. Gleich wie: "Mein Beruf war für mich immer Berufung", zieht Hermine Kemmerth die Summe unter ihrer Zeit in Weilersbach.