Probleme mit Rasern gibt es nicht nur im Kernort Hiltpoltstein selbst. Bei der Spießmühle in Großenohe sind sogar Crossmaschinen unterwegs und es kommt zu gefährlichen Situationen.
Die Raser sind ein Problem in vielen Gemeinden, auch in Hiltpoltstein und in Großenohe bei der Spießmühle. Dort kommt es immer wieder zu unschönen, teils sogar gefährlichen Situationen durch Raser. "Einige versuchen in den unter Naturschutz stehenden Wiesen zu wenden und landen im Hang oder im Bach", begründete ein Ehepaar seinen Antrag, die Geschwindigkeit zu drosseln, indem entsprechende Schilder direkt an der Abzweigung zur Spießmühle aufgestellt werden. Ähnliche Vorfälle sind auch den Gemeinderäten bekannt. Georg Deinhardt (FW) radelte dort entlang und wurde nach eigener Aussage von einer Crossmaschine überholt. Die hatte mehr als Tempo 30 drauf. "Motorcrossmaschinen wollen wir hier nicht. Der Weg ist für Fußgänger und Radfahrer", stimmte die Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer (BfH) zu. Doch auch in Hiltpoltstein selbst sind nicht überall, wo Zone 30 angedacht war, Schilder, die das deutlich zeigen. Das betrifft den Bereich Schulstraße/Alter Weiher Richtung Bundesstraße und Obstversuchsanlage. Auch eine Ortstafel fehlte, wie die Verkehrsschau mit der Polizei zeigte. "Wir wollen die Zone 30", meinte Bürgermeisterin Gisela Bauer. Mit den entsprechenden Schildern wird das deutlich gemacht. Auf zusätzliche Ortsschilder will man aber verzichten. In Großenohe wird bis zur Gemeindegrenze Zone 30 ausgeschildert werden.
Ehemaliges Raiffeisenbankgebäude
Das ehemalige Raiffeisenbankgebäude stand nicht zum ersten Mal auf der Tagesordnung. Doch bevor die Marktgemeinderäte ihre Zustimmung zum Antrag der Familie Stenglein gaben, äußerte Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer ihren Unmut über die Gesetzgebung. "Da bemüht sich die Familie Stenglein und will das Gebäude so anpassen, dass es ins Ensemble und in das Bild der Burg passt, und es wird immer auf den Vorrang der Innen- statt Außenbereiche hingewiesen. Doch sobald das stattfinden soll, sieht man, wie sehr die extremen und strengen Richtlinien der Bauordnung diese Entwicklung hemmen. Das finde ich super schade", ärgerte sich Gisela Schulze-Bauer. Denn zunächst wollte der Antragsteller Alois Senglein das im Ensemble stehende Haus sanieren, damit es den historischen Charakter des Umfelds - die Burg und der neu gestaltete Marktplatz - unterstreicht. Das war Wunsch der Marktgemeinde und dem wollte der Antragssteller gerne nachkommen. Doch mit der Ablehnung des Bauantrags aus Brandschutzgründen durch das staatliche Bauamt musste diese Sanierung auf Eis gelegt werden. Weiter geht es allerdings mit dem anderen Vorhaben, das Dach im Sinne des Klimaschutzes zu nutzen. Eine Solaranlage auf das Dach und dieses mit roten Trapezblechen eindecken, lautete der Antrag, der bereits in einer Sitzung vor der Sommerpause gestellt worden war. Mit dem Landesamt für Denkmalpflege wollte Bürgermeisterin Gisela Schulze-Bauer vorher sprechen. Das Amt hatte nichts dagegen, eine Solaranlage für Brauchwasser anzubringen. Einer Photovoltaikanlage hingegen wäre nicht zugestimmt worden. Aber das wollte der Antragsteller auch nicht. Bezüglich der Art der Dacheindeckung kann der Markt keine Vorschriften geben. So wurde dem Antrag einstimmig zugestimmt.