In einem Entwicklungskonzept haben die Hiltpoltsteiner zusammengetragen, wie ihre Gemeinde in den kommenden Jahren voranbringen können. Vieles hängt letzten Endes aber von der Finanzierung ab.
Ob die markante Burg im Hauptort, das Motorradmuseum oder facettenreiche Wanderwege, die durch idyllisch gelegene Dörfer am Rande der Fränkischen Schweiz führen - die Marktgemeinde Hiltpoltstein hat viele Sehenswürdigkeiten, mit denen sie bei den Einheimischen und den Touristen punkten kann.
Dennoch offenbart ein genauer Blick auch etliche Schwachstellen auf. Damit sich einerseits die Bürger weiterhin in ihrem Ort wohl fühlen und andererseits auch die Touristen weiter kommen, hat die Gemeinde deshalb ein Entwicklungskonzept formuliert. Im Dezember 2012 ist damit begonnen worden.
Fünf Handlungsfelder Bislang sind bei Bürgerversammlungen Themen herausgefiltert und Arbeitskreise gebildet worden. Auf dieser Grundlage haben die Gemeinderäte gemeinsam mit dem Planungsbüro Topas Prioritäten formuliert.
"Wir haben ein Umsetzungskonzept entwickelt und Schlüsselprojekte ausgewählt", fasste Thomas Rosemann vom Planungsbüro zusammen.
25 allgemeine Ziele wurden demnach in 157 konkrete Maßnahmen aufgelistet und mit Zahlen priorisiert. Eine Eins beispielsweise zeigt dabei die vorrangigsten Arbeiten an, die in den kommenden zwei Jahren umgesetzt werden sollen. Eingeteilt wurden die Ziele in fünf Handlungsfelder. Zu ihnen zählen "Landwirtschaft", "Energie" oder auch "Infrastruktur". Konkret geht es dabei um die Erfassung von Bauland- und Gewerbeflächen, um die Versorgung mit DSL oder auch die Sanierung des Friedhofs.
Die umfassende Dorferneuerung in Hiltpoltstein und ein Genossenschaftsgasthausn nennt Rosemann als vorrangigste Aufgaben. Ob bei einer einfachen Dorferneuerung auch Privatpersonen gefördert werden, wollte Gerhard Prütting (FW) wissen.
Bürgermeisterin Gisela Bauer (BfH) wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass nur jene Anwesen gefördert werden, die von dem erneuerten Platz aus sichtbar sind.
"Wir können uns maximal eine Dorferneuerung leisten. Und die wird in Hiltpoltstein sein", ergänzte Rosemann. "Wenn wir Glück haben, gibt es eine kleine Dorferneuerung dazu", sagte Bauer noch.
Änderungen zeichnen sich ab Diese hänge letzten Endes auch von der Nahwärmeversorgung zweier Privatleute ab. Werde diese öffentlich gefördert, könnte man sich Hoffnungen auf eine zusätzliche einfache Dorferneuerung machen.
"Das Problem ist auch, dass man 50 000 Euro Kosten haben muss, um 25 000 Euro zu bekommen.
Das war der Grund, zwei Orte zusammenzufassen", sagte Sebastian Heinze (BfH).
Deutlich wurde damit auch, dass nicht alle Punkte strikt nach Dringlichkeit abgehakt werden können. Es wird Änderungen beim Hiltpolsteiner Entwicklungsplan geben, die vor allem vom Ausmaß der Förderungen abhängen werden.